Bad Alexandersbad
29.12.2024 - 10:35 Uhr

Stiftung übernimmt jetzt den Betrieb des Alexbads

Positive Nachricht zum Jahreswechsel: Zum 1. Januar 2025 geht der Betrieb des Alexbads in Bad Alexandersbad auf die Berthold-und-Brigitte-Hollering-Stiftung über. Auch der Landrat zeigt sich dankbar.

Nun übernimmt die Berthold-und-Brigitte-Hollering-Stiftung den Betrieb des Alexbads. Archivbild: Florian Miedl/fph
Nun übernimmt die Berthold-und-Brigitte-Hollering-Stiftung den Betrieb des Alexbads.

Die Gemeinde Alexandersbad ist nicht mehr Betreiber des Alexbads. Diese Entscheidung beendet ein jahrelanges Ringen um die Zukunft des Bades und ist die aktuell tragfähige Lösung, die von der Gemeinde, der Kommunalaufsicht im Landratsamt und der Regierung von Oberfranken so lange verfolgt wurde, heißt es dazu in einer Pressemitteilung des Landratsamts Wunsiedel.

Landrat Peter Berek zeigt sich dankbar: „Wir sind sehr froh, dass die Stiftung bereit ist, den Betrieb des Alexbads zu übernehmen. Natürlich wissen wir um die Größe der Aufgabe für die Stiftung." Da die Stiftung die Möglichkeiten des Alexbades für die Erfüllung des Stiftungszwecks brauche, sei diese Lösung eine sehr gute, auch für das Fichtelgebirge als Gesundheitsregion. "Ich möchte mich bei allen Beteiligten für ihren Weitblick und ihr Durchhaltevermögen bedanken“, wird der Landrat weiter zitiert.

Heilangebote für Kinder

Die Sicherung des Bäderbetriebs in Bad Alexandersbad sei eine Entwicklung von regionaler Bedeutung für das gesamte Fichtelgebirge, findet Peter Berek. Der Landrat ist gleichzeitig Vorsitzender des Bayerischen Heilbäderverbands. "Das Alexbad ist Herzstück der Arbeit der Filumi-Stiftung, welche ganzheitliche und osteopathiegestützte Heilangebote für Kinder mit Behinderungen anbietet, denen durch gezielte Förderprogramme und therapeutische Maßnahmen eine verbesserte Lebensqualität ermöglicht wird. Für die begehrten Therapie-Wochenenden kommen inzwischen Familien aus ganz Deutschland ins kleinste Heilbad Bayerns. Diese wichtige gesellschaftliche Arbeit gilt es, in der Region langfristig zu verankern", so Berek in der Pressemitteilung.

Gesundheitstourismus ausbauen

Auch der Zeitpunkt für die Sicherung des Alexbades könnte kaum besser sein, heißt es aus dem Landratsamt. Erst kürzlich ist bekannt geworden, dass Weißenstadt 2025 die langersehnte Anerkennung als Heilbad erhalten werde. „Diese Entwicklungen geben uns auch die Möglichkeit, den Gesundheitstourismus im Fichtelgebirge weiter auszubauen. Ein Markt, der stetig wächst und von dem wir profitieren möchten“, so Peter Berek weiter. „Heilbäder und Kurorte leisten nicht nur einen unschätzbaren Beitrag zur Gesundheitsprävention und Rehabilitation, sondern sind auch Arbeitgeber und Motoren für die regionale Wertschöpfung. Jeder Euro, der in den Gesundheitstourismus investiert wird, hat eine direkte und nachhaltige Wirkung auf zahlreiche Branchen – von der Hotellerie und Gastronomie über den Einzelhandel bis hin zu medizinischen und therapeutischen Dienstleistungen.“

Das Alexbad wurde 2017 eröffnet. Bad Alexandersbad investierte dafür mit großer Unterstützung des Freistaats Bayern rund 13 Millionen Euro in den Ersatzbau für das marode Bäderhaus, informiert Anke Fähnrich, Pressesprecherin des Landratsamts Wunsiedel.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.