"Wir waren aus den vergangenen Jahren etwas verwöhnt, als der Mai häufig schon ein Sommermonat war", sagt der gebürtige Störnsteiner, der im Garten seiner Eltern eine automatische Wetterstation betreibt. So unterkühlt wie in diesem Jahr begann der Wonnemonat zuletzt 2011.
Derzeit liegt die Mitteltemperatur bei 6,6 Grad Celsius, gut 3,1 Kelvin kühler als der April vor wenigen Tagen mit durchschnittlich 9,7 Grad. Im Schnitt gibt es alle zwei Jahre an zwei Tagen leichten Luftfrost im Mai. "Heuer sind es schon vier Tage mit einer Tiefsttemperatur in Störnstein unter 0 Grad", registrierte Frahnow.
Die durchschnittliche Tagesmitteltemperatur in den ersten zehn Tagen des Monats ist bei 12,2 Grad Celsius. Dass nicht einmal die Höchsttemperatur 12 Grad erreichte, kam seit 2001 noch nicht vor. Der 35-Jährige geht davon aus, dass der Mai 2019 sich kühler als gewohnt präsentiert. "Das wäre nach 13 Monaten der erste Monat, der kühler ausfällt als das langjährige Mittel."
Die momentan tiefen Temperaturen verdankt die Oberpfalz Tief "Werner", das sich über Schweden gegen den Uhrzeigersinn dreht und Hoch "Maxine", das sich im Uhrzeigersinn über Großbritannien bewegt. Somit strömt die kalte Polarluft aus dem Norden direkt in den Süden. "Die nächsten Tage steigt das Thermometer leicht an, aber derzeit sieht es eher danach aus, das sich Mitte des Monats die Temperaturen nach unten bewegen und die 20-Grad-Marke nicht erreichen", so Frahnow.
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