Der Volkstrauertag findet heuer eine Woche nach dem 100. Jahrestag des Endes des Ersten Weltkrieges statt. 17 Millionen Menschen ließen in den Schlachten zwischen 1914 und 1918 ihr Leben. "Die großen Kriegsgräberstätten in vielen Teilen Europas zeugen davon", erklärte Bürgermeister Markus Ludwig. Doch die Ruhe nach dem Sturm war nur die Ruhe vor dem Sturm. Gut 20 Jahre später ging das Schlachten erneut los. Für Ludwig klingt das unbegreiflich und fragt sich, warum trotzdem heute noch Hass und Fremdenfeindlichkeit aufkeimen. "Warum wählte jeder Zehnte eine Gruppierung oder Partei, die Begriffe wie völkisch wieder positiv besetzen will?"
Wo Sätze wie "Wir haben das Recht, stolz zu sein auf Leistungen deutscher Soldaten in zwei Weltkriegen" beklatscht werden. Wo das Holocaust-Mahnmal in Berlin als „Denkmal der Schade“ betitelt wird. Wo Hiltlers Verbrechen als „Fliegenschiss der deutschen Geschichte“ verharmlost werden.
Ludwigs Antwort: "Lassen wir uns nicht von Neiddebatten und Verlustängsten anstecken. Lassen Sie uns gemeinsam für Frieden und Zusammenhalt einstehen. Lassen Sie uns die Opfer nicht vergessen." Während des Lieds vom „Guten Kameraden“ legte Bürgermeister Ludwig einen Kranz nieder. Dazu hallten drei Schüsse durchs Tal. Am Ehrenmal standen Reservisten aus Flossenbürg Ehrenwache. Mit dem Deutschlandhymne endetet die Feier. Pater Witold vom Kloster St. Feix segnete das Ehrenmal.














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