Störnstein
21.03.2019 - 10:56 Uhr

Gemeinderat stimmt gegen Bauanfrage

Fast alle Bauanträge und Bauvoranfragen genehmigte der Gemeinderat Störnstein. Die Anfrage eines Bürgers, ein Austragswohnhaus am Lanzerweg zu planen und zu errichten, lehnten die Räte jedoch ab.

Bürgermeister Markus Ludwig betonte in der Gemeinderatssitzung, er und die Verwaltung haben auf die verschiedenen Probleme hingewiesen. Die Situation mit der Gemeindeverbindungsstraße sei nicht von der Hand zu weisen. Das Elternhaus liege auf der anderen Straßenseite und für die Fußgänger sei die Situation sehr kritisch. Hier werde trotz der Kurve nicht langsam gefahren. Angesprochen wurde die Profilierung im Zuge der Landwirtschaft. Diese müsste auch geklärt werden. Es wurden verschiedene Möglichkeiten des Bauherren ins Spiel gebracht, mit denen die Räte nicht einverstanden sind. Es kam die Frage auf: "Warum haben die vier Personen im Elternhaus nicht Platz?". Zudem wollten die Räte dort kein neues Baugebiet entstehen lassen. Der Bauherr müsste zudem alle Anschlusskosten tragen. Erst müsste alles geklärt werden und mit dem fertigen Plan auf dem Tisch würden die Räte dann entscheiden.

Die nächste Bauvoranfrage wurde genehmigt. Der Antragsteller will in Reiserdorf ein Wohnhaus errichten. Das Grundstück grenzt an ein Landschaftsschutzgebiet. Auch hier muss der Bauträger die Anschlusskosten selbst tragen. Ein Bürger will im Dachsweg sein Wohnhaus erweitern und ein Gerätehaus errichten. Es gebe zwar Abweichungen vom Bebauungsplan, aber die Räte stimmten zu. In Lanz darf eine Maschinen- und Lagerhalle gebaut werden. Ein Bürger in der Floßer Straße darf eine Zufahrt über den Gehweg zur Floßer Straße auf eigene Kosten errichten. Ein Ehepaar im Marderweg darf einen Gitterzaun anbringen und das Dach sanieren. Ein weiterer Antragssteller wird in der Püchersreuther Straße einen Teil seiner Scheue abbrechen und einen Torbogen erstellen, so wie es früher ausgesehen hat. Das ist eine Aufwertung des Ortsbilds, so die Räte.

Einstimmig befürwortete der Gemeinderat die Auswechslung der Leuchtstoffröhren und der Quecksilberdampflampen im Gemeindezentrum. Um einen Zuschuss von 5000 Euro zu erhalten, muss bis zum 31. März der Antrag eingereicht werden. Kosten: fast 17.000 Euro.

Keine Einwände hatte der Gemeinderat bei der Stellungsnahme des Marktes Floß bezüglich des Bebauungsplanes „Am Bockl-Radweg“. Gegen das Wasserrechtsverfahren des Teilwirtschaftlichen Beispielbetriebs Wöllershof gab es ebenfalls keine Einwände.

Der gemeindliche Bauhof bekommt von der Firma Lindner aus Floß einen Dreiseiten-Kipper für 8115 Euro. Die Kehrmaschine mit seitlichen Besen und einem zweiten Zylinder liefert die Firma Baywa für 5020 Euro. Für beide Anschaffungen wurden jeweils vier Angebote abgegeben.

Der Brunnen, der auf dem Grundstück der Kulturscheune entsteht, wird dokumentiert und anschließend abgedeckt. Dass der Brunnen sichtbar gemacht wird, sei nicht rentabel, da ihn die Besucher der Scheune nicht sehen können. "Er liegt zu ungünstig", sagte Bürgermeister Ludwig. Zudem seien die Kosten von fast 11.000 Euro zu hoch. Es sprachen sich zwar etliche Gemeinderäte für den einzigen, historischen noch erhaltenen Brunnen aus. Doch mit einer Gegenstimme wird der Brunnen jetzt abgedeckt.

Welche Fenster in die Kulturscheune eingebaut werden, soll die Ausschreibung ergeben. Es sollen Angebote in Alu-Holz, in Fichte und Eiche eingeholt werden. Für Otto Müller gibt es technisch kein Problem in der Gestaltung, "man muss nur an die Witterung denken". Die Elektroarbeiten werden nun beschränkt nochmals ausgeschrieben.

 
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