Störnstein
14.07.2022 - 10:16 Uhr

Kampfkunst und Heilkunst, beim SV Störnstein wird beides gelehrt

„Die Dosis macht den Unterschied“, dieses freiübersetzte Zitat von Paracelsus spürten die Teilnehmer beim Karate-Lehrgang in Störnstein. Der Einladung von Dojo-Leiter Markus Reisnecker und seinem Team waren Karateka aus ganz Bayern und aus Sachsen gefolgt. Mit Meister Fritz Oblinger war ein Trainer der Extraklasse bereits zum 17. Mal beim SV Störnstein. Von der ersten Minute an zog er die über 50 Teilnehmer in seinen Bann und faszinierte mit seinem großen Können und Wissen. In den ersten Stunden des Vormittags lag der Schwerpunkt auf effektiven Techniken zum erfolgreichen Beenden eines Kampfes.

Die zweite Übungseinheit führte geübte und ungeübte Karateka hin zu den Wiederbelebungstechniken. Gerade versierte Kampfkünstler sollten in Notfallsituationen auch heilen und helfen können, so Oblinger. Spezielle Techniken nach möglichen Unfallsituationen wie zum Beispiel Bewusstlosigkeit im Trainingsalltag wurden praktisch geübt. „Die gleichen Trefferpunkte, die man für die Selbstverteidigung nutzt, indem man sie überreizt, kann man durch gezielte Stimulation zum Heilen von Verletzungen nutzen.“ Oblinger schulte das einleuchtend.

Die abschließende Trainingseinheit leitete der Arzt und Karateka Gerhard Kerscher aus Kümmersbruck mit dem Schwerpunkt Akkupunktur. Zusammen haben die beiden Referenten des Lehrgangs zuletzt auch ein Buch über Kuatsu und Akupressur in den Kampfkünsten verfasst. Kerscher führte in die Grundlagen ein und gab auch praktische Beispiele. Als sich Spartenleiter Reisnecker, bei den Lehrern für die Weitergabe ihres Wissens bedankte, versprachen die Großmeister, auch weiterhin das Training des Vereins zu unterstützen. Gerne sind Karate-Interessierte und Wiedereinsteiger zu den üblichen Trainingszeiten (auf www.karate-stoernstein.de) in Störnstein willkommen.

 
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