Gesprächsbrücken bauen

Stulln
04.01.2022 - 16:39 Uhr

Die Anfang 2020 gestartete Impfung gegen Corona könnte 2021 die Pandemie beenden, war seinerseits eine Fehleinschätzung, brachte Pfarrer Heinrich Rosner in der Predigt in Stulln zum Ausdruck. Er rief zum verbindenden Gespräch auf.

Pfarrer Heinrich Rosner appelliert daran, Brücken zu bauen.

Das alte Jahr geht zu Ende und 2022 steht an der Schwelle, leitet Pater Justine den Silvesterabendgottesdienst in der St.-Barbara-Kirche Stulln ein. Die Schola unter der Leitung von Organist Roland Lebrecht gestaltet den feierlichen Gottesdienst mit integriertem Volksgesang musikalisch.

Die Anfang 2020 gestartete Impfung gegen Corona könnte 2021 die Pandemie beenden, war seinerseits eine Fehleinschätzung, brachte Pfarrer Heinrich Rosner in der Predigt zum Ausdruck. Im Gegenteil: "Das ganze Jahr war eine Herausforderung und die Überwindung ist nicht absehbar". Weiter entwickle sich die Auseinandersetzung für oder gegen die Impfung dramatisch. „Es braucht ein Ringen darum, welche Konsequenzen es hat und haben muss, wenn jemand sich und andere nicht schützt“, bekräftigte der Geistliche. Die Pfarrgemeinde sei gefordert, Gesprächsbrücken zu bauen. Spaltung innerhalb der Familie oder der Gesellschaft führe nicht zum Guten. Ein "darüber hinweg Schweigen" auch nicht. Wie Seelsorge im kommenden Jahr unter diesen Einschränkungen möglich sei, bleibe abzuwarten. Die vorgegebenen Regelungen würden eingehalten.

Ein Blick in die Statistik durfte nicht fehlen: 13 Getaufte werden in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen. Ebenso viele treten erstmals an den Tisch des Herrn. Zwei Brautpaare gaben sich das Jawort. Neun Sterbefälle sind zu verzeichnen und 14 Personen kehrten der Kirche den Rücken. Auch ein Kircheneintritt ist festzuhalten. Abschließend bedankt sich Pfarrer Heinrich bei allen Mitarbeitern der Seelsorgeeinheit für ihre Unterstützung.

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