Volkstrauertag am Ehrenmal in Stulln

Stulln
17.11.2022 - 11:28 Uhr
Zweiter Bürgermeister Thomas Rohrwild sprach am Volkstrauertag vor dem Ehrenmal der Gemeinde Stulln.

Pfarrer Heinrich Rosner zelebrierte in der St.-Barbara-Kirche den Gottesdienst in gesanglicher Mitgestaltung des Kirchenchores unter der Leitung von Roland Leprecht. In einer würdigen Feier gedachten Pfarrei und Gemeinde Stulln am Volkstrauertag vor dem Ehrenmal im Beisein der Fahnen tragenden Vereine der Opfer beider Weltkriege.

"In diesem Jahr richten wir unsere Gedanken im Besonderen an die Gefallenen und ihre Angehörigen im Kriegsgeschehen in der Ukraine", stellte Zweiter Bürgermeister Thomas Rohrwild in seiner Ansprache als Kernaussage heraus. In den vergangenen Monaten fielen Soldaten, wurden Zivilisten getötet, sie konnten diesem verbrecherischen Krieg nicht ausweichen".

"Nie wieder Krieg !" Dieser Appell - geprägt unter dem Eindruck der schrecklichen Erfahrungen zweier Weltkriege - lautete über Generationen das fundamentale Ziel europäischer Friedensbemühungen, fuhr der Redner in seinen weiteren Worten fort. Spätestens seit Anfang dieses Jahres ist diese Hoffnung auf eine europäische Friedensordnung zerbrochen. Der Krieg in der Ukraine ist der Überlebenskampf eines souveränen Staates gegen einen rücksichtslosen Aggressor. Der Kampf der Ukrainer sei zugleich ein Kampf für Freiheit und Demokratie in Europa. Gerade in dieser Zeit gibt der Volkstrauertag den Handlungsauftrag, sich aktiv für eine friedliche Gegenwart und eine friedliche Zukunft einzusetzen. "Die Menschenwürde ist unantastbar." Diese Lehre aus dem Grundgesetz sei der stete Ansporn zum Einsatz für einen gerechten Frieden. Der Weg zum Frieden könne für alle kaum an einer anderen Stelle besser beginnen als hier beim Kriegerdenkmal.

Der Vorsitzende der Krieger- und Soldatenkameradschaft Stulln, Helmut Kramer, dankte den Soldaten für die Ehrenwache und den Vereinen für ihre Teilnahme. Während eine Musikkapelle das Lied "Ich hatte einen Kameraden" intonierte, stellte der Sprecher eine Blumenschale am Ehrenmal nieder, und es wurden drei Salutschüsse abgefeuert.

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