Sulzbach-Rosenberg
24.07.2022 - 14:40 Uhr

34 Absolventen mit Eins vor dem Komma an der Walter-Höllerer-Realschule

117 Absolventen der Walter-Höllerer-Realschule in Sulzbach-Rosenberg nahmen wegen des Umbaus ausnahmsweise in der Sporthalle des HCA-Gymnasiums ihr Zeugnis entgegen. Bei 34 Absolventen beginnt der Schnitt mit Eins.

Die Walter Höllerer Realschule verabschiedete am feierlich ihre 117 Realschulabsolventen. Trotz zurückliegender Corona-Einschränkungen haben alle Zehntklässler ihre Abschlussprüfungen bestanden, davon 34 mit sehr guten Durchschnitten. Nach zwei Jahren mit umfangreichen Einschränkungen war es möglich, die Zeugnisse zum Realschulabschluss feierlich an die Absolventen des aktuellen Prüfungsjahrgangs zu überreichen. Dank der Zusammenarbeit der Schulen in Sulzbach-Rosenberg konnte die Feierstunde in der Sporthalle des HCA-Gymnasiums stattfinden. Realschulkonrektor Markus Hochholzer bedankte sich bei Oberstudiendirektor Dieter Meyer, dass während der Umbaumaßnahmen in der Realschule die Sporthalle so lange genutzt werden kann und auch für die Feierstunde überlassen wurde.

Realschuldirektor Martin Zimmermann pflichtete dem bei und freute sich, dass alle 117 Absolventen die Prüfungen mit Erfolg bestanden haben, ein beachtlicher Teil davon mit Bravour und deutlichen Leistungssteigerungen. Er beglückwünschte aber ausdrücklich alle Absolventen, die mit dem Abschluss eine „wertvolle Zugangsberechtigung und eine wichtige Voraussetzung für erfolgversprechende Perspektiven“ erhalten haben. Mit dem Realschulabschluss könne man sein Leben in die Hand nehmen und nach persönlichen Vorstellungen gestalten.

Angelehnt an das Motto des Entlassjahrgangs 2022 "It's my life" erklärte der Schulleiter, dass mit den neuen Freiheiten verbunden sei, mehr Verantwortung für einen selbst zu übernehmen. Jede Veränderung, ganz gleich ob klein oder weitreichend, beginne mit dem eigenen Handeln. Der Schulleiter appellierte daran, sich aktiv für ein besseres Gesamtergebnis einzubringen und zuversichtlich das künftige Leben zu gestalten.

"Lernen geht weiter"

In seinem Grußwort stellte der stellvertretende Landrat Franz Mädler klar, dass das Lernen weitergeht. „Lernen ist wie Rudern. Wer aufhört, der bleibt zurück.“ Man sei aber auch auf andere, gerade die Eltern, angewiesen. „Unterschätzt deren Rat nie. Und bringt euch in die Gemeinschaft ein. Denn Demokratie lebt vom Mitmachen.“

Zweiter Bürgermeister Günter Koller schloss sich dem Schulleiter an und wünschte auch denjenigen viel Glück auf ihrem weiteren Lebensweg, die „in der Prüfung gerade so die Kurve gekratzt haben“. Wer jetzt in einen Beruf einsteigt, gehört zu einer „gefragten Spezies. Nutzen Sie die Chancen. Machen Sie was daraus.“

Elternbeiratsvorsitzende Silke Pirner betonte: "Bei allen Widrigkeiten der letzten Jahre waren die Schulleistungen hervorragend. Euch gilt unser voller Respekt.“

Förderverbandsvorsitzende Gunther Leipert bedauerte, dass pandemiebedingt Schullandheimaufenthalte oder Klassenausflüge ausfallen mussten.

Im Namen der Schüler bedankte sich Gabriel Mallard bei den Lehrern, die „es mitunter schwer hatten, über uns pubertierende Schüler die Kontrolle zu behalten.“ Auch den Eltern gelte Dank für Worte des Trostes oder auch für manchen „Tritt in den Hintern“, wenn die Motivation mal nachließ.

Ehrungen für besonderes Engagement

Vor der Übergabe der Zeugnisse an die Absolventen wurden viele ehemaligen Tutoren und Paten geehrt. Inklusionspaten stehen Mitschülern zur Seite, um unverschuldete Nachteile auszugleichen, Schüler aus höheren Jahrgangsstufen helfen Schülern aus den fünften Klassen und Lerntutoren sind sogar während mancher Ferien ihren Schützlingen zur Seite gestanden. Die WHR hat mit der Netzwerkgruppe auch Schüler, die sogar Reparaturen an der Hardware vornehmen können. Schüler engagieren sich auch für Bedürftige zugunsten der Amberger Tafel und sind als Streitschlichter zur Stelle, wenn es zu zwischenmenschlichen Konflikten kommt.

Als eine von wenigen Schulen in der Oberpfalz durfte die Realschule Elisabeth Groh als sogenannte Wertebotschafterin benennen, die sich zur Vermittlung von Werten in der Schulgemeinschaft einsetzt. Groh wurde zudem noch mit Zoe Hermann und Philipp Kessler mit den heuer erstmals vergebenen WHR-Preis für außerordentliches Engagement ausgezeichnet.

Die Schulbesten mit 1,5 und besser heißen: Johanna Grädler (1,00), Nika Kempf (1,17), Philipp Kessler (1,17), Alina Kovalenko (1,18), Sylvana Pohlig (1,18), Jonas Gräßmann (1,42), Mariella Troglauer (1,45), Leon Birzer (1,45), Celina Gres (1,50) und David Oberleiter (1,50).

 
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