"Wir haben uns im letzten Jahr beim Rosenberger Dorffasching im Kettelerhaus darüber unterhalten, wie schön doch die Faschingszüge früher waren, als noch nicht die riesigen Traktoren mit den überlaut wummernden Soundanhängern das Bild prägten", erzählt Heidi Franitza von der Geburtsstunde der Idee zum abgas- oder motorenfreien Faschingszug. Schnell streuten die damaligen Gesprächspartner spontane Überlegungen zur Umsetzung ein, jetzt aber wird das Unternehmen konkret. "Uns kommt es jetzt nicht darauf an, am Faschingsdienstag, 5. März, einen möglichst großen Umzug auf die Beine zu stellen, vielmehr setzten wir auf originelle Einfälle oder schön geschmückte Ziehwagen der Fußgruppen - für uns zählen die Ideen und obendrein Sicherheit und Umweltschutz", merkt Martin Franitza an. Bei ihm und seiner Frau sollen bei diesem gänzlich von privat organisierten Straßenfasching bis Mitte Februar die Anmeldungen unter 09661/81 11 01 auflaufen. Also, wer Lust hat und gerne dabei ist, darf sich ab sofort anmelden. "Je nach Teilnehmerzahl werden wir die Länge der Route bestimmen. Ausgangspunkt ist jedenfalls der Comet-Parkplatz, von dort geht's ins und durchs Dorf bis vielleicht zum Feuerwehrgerätehaus, wo gewendet werden könnte. Das bunte Finale wird sich dann im Garten der Bäckerei Fischer abspielen, wo es den Narren sicher an nichts fehlen wird", so Franitza.
Wie die Organisatoren anmerken, sind nicht nur Vereine, Institutionen, Einzelpersonen oder Gruppen aus Rosenberg zur Teilnahme aufgerufen. Jeder, der richtige Faschingsgaudi schätzt, darf mitmachen. Wie weiter zu erfahren war, würde die Feuerwehr Rosenberg für die Absicherung sorgen, hat der TuS Rosenberg sein Mitwirken und Stefan Kalkbrenner ein Spezialbier angekündigt.
Motorenverbot
Immer größer, stärker, lauter – das muss nicht sein. Auch in der Gemeinde Freudenberg verfolgen die Organisatoren des Faschingszuges das Ziel eines möglichst fahrzeuglosen Gaudiwurmes. „Wir haben das 2017 zum ersten Mal ausprobiert und sehr gute Erfahrungen gemacht“, erzählt Organisatorin Babsi Grötsch. Ziel sei es gewesen, Gefahren für Teilnehmer und Zuschauer zu minimieren und stattdessen ein größeres Augenmerk auf die Kreativität und lustige Einfälle zu legen. „Wir waren überrascht, dass alle so toll mitgemacht haben. Es war ein origineller, absolut friedlicher Gaudiwurm.“ So soll es auch heuer sein. In Freudenberg formieren sich die Maschkerer am Faschingsdienstag, 5. März, um 14.30 Uhr zum Umzug.
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