Bei einem 75-jährigen Sulzbach-Rosenberger klingelte am Freitag, 29. September, am Nachmittag das Telefon. Ein Anrufer, der sich als Mitarbeiter der Firma Microsoft ausgab, behauptete, dass sich auf dem Computer des älteren Herrn eine Schadsoftware - ein sogenannter Trojaner - befinde. "Mit dieser weitverbreiteten und bekannten Betrugsmasche gelang es dem Betrüger, den Mann so zu beeinflussen, dass er Zugriff auf den Computer bekam", schildert die Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg das Geschehen. Seine Dienste wollte sich der angebliche Microsoft-Mitarbeiter per Online-Überweisung bezahlen lassen. Der gutgläubige Senior nannte ihm mehrere Transaktionsnummern (TAN) für sein Konto. Diese nutzte der Gauner, um unbemerkt insgesamt 2247 Euro auf verschiedene Konten im Ausland zu überweisen. Erst im Nachgang bemerkte das der Geschädigte und erstattete Anzeige. "Das Geld wird aber mit hoher Wahrscheinlichkeit unwiederbringlich verloren sein", befürchtet die Polizei.
Vor diesem Hintergrund machen die Ordnungshüter darauf aufmerksam, dass Mitarbeitende der Firma Microsoft niemals unaufgefordert Personen anrufen, um sie über Wartungsarbeiten oder eine Schadsoftware auf ihren Computern zu informieren. "In diesem Fall handelt es sich immer um einen Betrüger am anderen Ende der Leitung", warnt die Polizei und rät eindringlich: "Legen Sie sofort auf."
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