Ausstellung "Rette die Welt" im LCC in Sulzbach-Rosenberg

Sulzbach-Rosenberg
21.11.2022 - 17:34 Uhr

„Rette die Welt“: Diese Aufforderung ist entmutigend. Wie sollte das einer einzelnen Person gelingen? Die aktuelle Ausstellung im LCC in Sulzbach-Rosenberg zeigt aber ganz praktisch, wie jeder „zumindest ein bisschen“ die Welt retten kann.

Die jungen Models, Matthias Zeuner-Hanning und Heidemarie Krause-Böhm von der Verbraucherzentrale Bayern, Landrat Richard Reisinger, VHS-Leiterin Claudia Mai und Gerda Krusche vom Secondhand-Laden "Kommode" (von links) laden ins LCC zur Ausstellung "Rette die Welt ... zumindest ein bisschen" ein.

Jeder Mensch in Deutschland verbraucht durchschnittlich 40 Tonnen Ressourcen im Jahr. Der Wasserverbrauch ist dabei noch nicht einmal mit eingerechnet. Das ist viel mehr, als die Erde hervorbringen kann. Die Volkshochschule Amberg-Sulzbach als Stützpunkt für Verbraucherbildung hat deshalb die Ausstellung „Rette die Welt … zumindest ein bisschen“ der Verbraucherzentrale Bayern ins LCC geholt.

Heidemarie Krause-Böhm und Matthias Zeuner-Hanning vom Referat Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit der Verbraucherzentrale führten bei der Eröffnung durch die Ausstellung. An neun Stationen bekommen Besucher Tipps, wie sie ihren Ressourcenverbrauch senken können. Das sind leicht umsetzbare Vorschläge. So spart jedes T-Shirt, das man nicht kauft, 2700 Liter Wasser. Wenn man alte Handys zum Recycling gibt, können Gold und Seltene Erden wiederverwendet werden. Papier sollte man doppelseitig bedrucken, weil der enorme Verbrauch von 250 Kilo pro Jahr viel zu hoch ist. Die Ausstellung ist spielerisch gestaltet, auf den erhobenen Zeigefinger wird verzichtet.

"In keiner Zeit ist uns die schmerzliche Notwendigkeit zum Einlenken in unserem Verhalten so bewusst geworden wie gerade jetzt", sagte Landrat Richard Reisinger und erinnerte an den immer offensichtlicheren Klimawandel. Die Ausstellung solle eine Motivation sein, selbst zur Rettung der Welt beizutragen. "Jeder Einzelne kann handeln, und sein Handeln bewirkt etwas“, stellte Volkshochschul-Leiterin Claudia Mai fest und verwies auf die vielen Veranstaltung zu Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Ressourcenverbrauch, die die VHS ergänzend zur Ausstellung anbietet.

Während der Ausstellung steht im Atrium des LCC der Geschenkeschrank "Freu Dich Frieda". Die Besucher dürfen Dinge, die sie nicht mehr brauchen, hineinstellen und Sachen, die sie darin finden, mitnehmen. In einer Modenschau präsentierten Schüler der Berufsfachschule für Musik Kleidung aus dem Secondhand-Laden "Kommode" – vom Businesslook bis zum Strandoutfit. Die Models machten deutlich: Wer chic sein will, muss die Umwelt nicht belasten. Die Ausstellung ist noch bis zum 13. Dezember im LCC zu sehen.

 
 

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