Auszubildende befassen sich in Workshop mit Alltagsrassismus

Sulzbach-Rosenberg
25.05.2023 - 15:24 Uhr
Django 3000 mit Korbinian Kugler, Florian R. Starflinger, Jojo Vogt und Kamil Müller (von links) war aus dem Chiemgau nach Sulzbach-Rosenberg gekommen, um ein deutliches Zeichen für eine Schule ohne Rassismus zu setzen.

"Alltagsrassismus begegnet uns überall", bedauerten die Fachangestellten für Arbeitsmarktförderung bei einem Workshop "Schule ohne Rassismus". Diesen hatten junge Leute im ersten Ausbildungsjahr im Religionsunterricht komplett eigenständig konzipiert. Gäste in der Aula der Berufsschule waren eine Klasse der Berufsfachschule für Alten- und Krankenpflege, Corinna Janes vom Caritas-Diözesanverband, der die Veranstaltung finanziell unterstützte, sowie Django 3000: Die Musiker erwiesen sich nicht nur als charmante Erzähler, sondern gingen mit eigenen Erfahrungen intensiv auf das Thema ein und brachten die Aula final zum Brodeln.

Rassismus gebe es überall – "in Social Media, Schule oder Arbeit, aber auch auf Jobsuche, im Sport oder bei der Polizei", so die Auszubildenden. Eine Schule ohne Rassismus gebe Kindern, Jugendlichen und Lehrkräften die Möglichkeit an die Hand, das Klima in ihrer Schule positiv mitzugestalten. Kamil Müller von Django 3000 berichtete von eigenen Rassismus-Erfahrungen, da er ja in der Slowakei geboren sei. "Was will denn der Ausländer überhaupt da?!" oder "Wenn er schon hier arbeiten will, dann mit Blaumann, aber doch nicht als Musiker“ habe er zu hören bekommen.

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