Die aparte Akustik der ehemaligen Synagoge in Sulzbach-Rosenberg und ihr einzigartiges Flair haben bei Konzerten aller Art schon viele Besucher fasziniert. Am Freitag, 15. September, um 20 Uhr findet dort ein Barock-Konzert der besonderen Art statt: Das Nürnberger Ensemble Sanspareil spielt Musik aus der Feder von evangelischen, katholischen und jüdischen Komponisten des 17. und 18. Jahrhunderts.
Anlass für diese ungewöhnliche Mixtur ist eine Tagung über Simultankirchen in Deutschland, die vom 15. bis 17. September im gotischen Rathaus abgehalten wird. Für Tagungsgäste ist das Konzert in der Teilnahmegebühr enthalten. Es sind darüber hinaus aber auch "externe" Musikbegeisterte willkommen, die nicht am Symposium teilnehmen. Aufgrund der beschränkten Platzzahl empfiehlt sich jedoch, eine Karte im Vorverkauf zu erwerben. Er läuft im Internet bei www.nt-ticket.de, zudem an den bekannten Vorverkaufsstellen. Der Eintritt beträgt 15 Euro. Ob an der Abendkasse noch Einzelkarten angeboten werden können, entscheidet sich erst nach Abschluss des Vorverkaufs.
Das Ensemble leitet Michael Kämmle, ein bekannter Dozent der Städtischen Sing- und Musikschule Sulzbach-Rosenberg, der überregional als Spezialist für die historische Aufführungspraxis von Alter Musik gilt. Zusammen mit Kämmle (Flöte/Moderation) musizieren Livia Wirsich (Violine) und Axel Wolf (Theorbe), der Bartion Manuel Krauß übernimmt den Vokalpart.
Einlass ist um 19 Uhr; bis kurz vor Konzertbeginn kann die Synagoge auch besichtigt werden. Stadtarchivar Johannes Hartmann erläutert nach dem ersten Musikblock kurz die Geschichte der jüdischen Gemeinde Sulzbachs und ihres Gotteshauses.
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