Sulzbach-Rosenberg
16.11.2023 - 12:05 Uhr

"Blues-Kojoten" lassen im Seidel-Saal die Gitarren jaulen

Sie sind laut, rau und musikalisch einfach top: Die „Blues-Kojoten“ spielen auch Boogie und Rock. Als „Werewolves of Blues“ ist die Ü-60-Band aus lauter alten Hasen inzwischen mehr als ein Geheimtipp und auf dem Weg zur Kultband.

Die vier "Blues-Kojoten" (hier beim Sulzbach-Rosenberger Altstadtfest) heulen am 24. November im Seidel-Saal. Archivbild: ge
Die vier "Blues-Kojoten" (hier beim Sulzbach-Rosenberger Altstadtfest) heulen am 24. November im Seidel-Saal.

Vor ihrem Auftritt am 24. November im Seidel-Saal lohnt sich ein Blick in die Band-Geschichte: Einer der „Alten“ aus der Musikszene war es, der nie aufgab und die anderen schließlich überredete, doch noch gemeinsam eine Band zu gründen: Manfred Bauer schaffte es 2020, die „Blues-Kojoten“ unter einen Hut zu bringen - seitdem heulen sie miteinander und haben sich schon viele Meriten erworben. Wer sind die vier Herren aus der Seniorenklasse, die schon jahrzehntelang im Musikgeschäft ordentlich mitmischen? Da wäre also zunächst einmal Mane Bauer (Bass, Gesang) aus Rosenberg: Er hatte sich bei den örtlichen „Black Devils“ ab 1975 seine ersten Sporen verdient, war dann zu „Montezuma“ gewechselt und hatte dann bei „Major Knockout“ gespielt, ebenso bei einigen Tanzbands („Coconuts“, „Rubinos“) und den „Colorados 80“ sowie „Why not“.

Er tat sich mit seinem alten Band-Kollegen Andy Kletzin zusammen: Der Schlagzeuger aus Amberg startete einst mit der „Highlife Jazz Band“ und kam durch sämtliche Musikgenres schließlich zur Münchener Top-40-Profiband „Pop nach 8“, mit der er in Deutschland, Österreich und der Schweiz große Erfolge feierte. Nach seinem Gastspiel bei der Münchener Coverband „Sweet Nuthin‘ “ beendete er zunächst seine Musikkarriere - bis er den Argumenten von Mane Bauer erlag. Genauso erging es dem Sulzbach-Rosenberger Michael „Myk“ Schatz (Mundharmonika, Gitarre, Gesang), der mit seiner Harp schon viele namhafte Musiker begleitet hatte und bei „Rock ‘n‘ Rolls Royce & The Brass Brothers Connection“, „Michael‘s Blues Experience“ und Bands in Nürnberg und Erlangen spielte.

Zu guter Letzt kam dann nochmal ein Sulzbach-Rosenberger hinzu: Super-Gitarrist Uli Lommer, der bei „Montezuma“ schon den Mane getroffen hatte, war in den 80ern Mitglied der legendären Sulzbach-Rosenberger Kultband „Dampfschiff“, dann bei den Nachfolgern „Jelly Creek Rose Mountain Company“ und den 2019 aufgelösten „Cellar Boys“ in Sulzbach-Rosenberg sowie der Globalband „Tre Hudebnici“. Um „endlich mal in einer Newcomer-Band“ zu spielen, schloss er sich den Blues-Kojoten an.

Die Musik stammt von renommierten, meist schwarzen Bluesern wie Lightnin‘ Slim oder Willi Dixon, alles selbstentdeckte Perlen, die im neuen Glanz erstrahlen. Aber auch Klassiker wie „Great Balls of Fire“ finden sich im abwechslungsreichen Repertoire - echte Kneipenmusik zum Abtanzen und Genießen. Die Kojoten haben fleißig geprobt und wollen ihr Können nun in Sulzbach-Rosenberg zeigen: Sie spielen am Freitag, 24. November, im Seidel-Saal (Beginn 19.30 Uhr). Karten gibt es bei NT-Ticket im Vorverkauf und an der Abendkasse. Unter allen zahlenden Besuchern (Vorverkauf wie Abendkasse) der Show im Seidel Saal verlost die Band ein einstündiges Kojoten-Wohnzimmer-Konzert "unplugged", das im nächsten Jahre, je nach Witterung natürlich auch im Partykeller oder Garten bzw. im Rahmen einer Vereinssitzung stattfinden könnte. Es gibt nur eine einzige Einschränkung: Der Gewinner muss seinen Wohnsitz zwingend in der Oberpfalz oder Franken haben.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.