Sulzbach-Rosenberg
28.02.2024 - 14:40 Uhr

Bockbierfest beim Bartl mit drei scharfzüngigen Kapellenbrüdern

Zünftig ging es beim Bockbierfest im vollbesetzten Gasthaus Zum Bartl am Feuerhof zu. Deftige Speisen, abgestimmt auf die Starkbierzeit, zum Stiber-Trunk und Sperber-Weizenbock kamen auf den Tisch. Der Höhepunkt des Abends war traditionell der Auftritt der "Drei Kapellenbrüder", die sich bereits zum 23. Mal ihren Reim auf kommunale und überregionale Politik machten. Auch Geschehnisse im lokalen Umfeld wurden dabei unter die Lupe genommen.

Das Dreigestirn des Humors am Feuerhof bilden der Lehrer (Anton Fenk), der Pfarrer (Armin Kraus) und der Wirt (Hans-Jürgen Reitzenstein). Ihre Themen reichten von den unzähligen Protesten, die augenblicklich in Deutschland auf die Straßen getragen werden, über Missgeschicke, die manchem passiert sind, bis hin zur großen Politik in Berlin, wobei sowohl die AfD und ihre Wähler als auch die regierende Ampel ihr Fett weg bekamen. Der angehende Bürgermeister Stefan Frank hat das Bockbierfest beim Bartl zwar schon öfters besucht, hätte sich aber nicht träumen lassen, selbst einmal zur Zielscheibe der Kapellenbrüder zu werden. Der Lehrer sprach ihn direkt an: "Der Frank kam durch Proteste dran. Jetzt muss er zeigen, dass er's kann."

Der Wirt wunderte sich über die Klagen der Rosenberger über zu wenig Weihnachtsbeleuchtung auf ihrer 250 Meter langen Dorfstraße: "Ich wusste gar nicht, das die überhaupt so lang ist." Vom Pfarrer gab es ein Statement über die sich häufenden Parteigründungen. "So viele Meinungen gibt’s doch gar nicht", sinnierte er und malte sich aus, was noch kommen könnte: Koller-Günter-Bündnis (KGB), Reitzensteins alte Freunde (RAF), Pöllaths vereinigte Chirurgen (PVC), Frieser-Klaus-Kameradschaft (FKK) oder Lotter Martins andere Ansichten (LMAA).

Besagter Martin Lotter dankte als Veranstalter des Abends den Kapellenbrüdern für einen hervorragenden Auftritt und hob besonders Karl-Heinz Neidl hervor, der mit seiner spitzen Feder in all den Jahren die Texte verfasst hat. Anerkennung galt auch den Musikanten Kilian und Lukas, die mit Akkordeon und Bass für Bernhard Luber eingesprungen waren und eine gelungene Bockbierfest-Premiere feierten.

 
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