"Gut gemeint" ist sehr häufig das Gegenteil von "Gut gemacht". Das kann man immer wieder im Bürgerpark beobachten: Selbst ernannte Tierfreunde werfen ihr altes Brot in den Stadtweiher, weil sie glauben, damit den Enten und Schwänen etwas Gutes zu tun. Tatsächlich kann Brot die Vögel töten. Darauf verweisen Naturschützer und Vertreter der Stadt.
Dünnschalige Eier
Brot enthält viel zu viel Salz und Zucker, außerdem quillt es im Magen auf. Brot enthält viele Kalorien, aber wenig Vitamine und Mineralien. Es kann deshalb zu Nährstoffmangel mit schweren Folgen kommen, zum Beispiel dass die Eier zu dünnschalig sind. Hinzu kommt, dass es für die Tiere keine Anstrengung bedeutet, das Brot zu fressen, so dass sie mehr fressen, als sie brauchen, und fett werden.
Natürlicherweise fressen Enten und Schwäne Wasserpflanzen, bei Landgängen auch Gras und anderes Grünzeug. Gern bereichern sie ihren Speiseplan mit Insekten, Würmern und Schnecken. Davon ist im Stadtpark reichlich vorhanden. Außer den schädlichen Folgen für die Wasservögel ist es auch für die Teiche problematisch, wenn Spaziergänger Brot hineinwerfen. Was nicht gefressen wird, sinkt auf den Grund und verfault dort. Dabei wird viel Sauerstoff verbraucht. Dann wachsen die Algen stark und im schlimmsten Fall kippt das Gewässer um. Die Folgen des Sauerstoffmangels kann man jeden Sommer im Park beobachten, und heuer leider schon jetzt im April: Das Wasser verfärbt sich grünlich-milchig und fängt an zu riechen. Deshalb ist es verboten, die Tiere im Park zu füttern. Das steht in der Benutzungsordnung des Bürgerparks, die an allen Zugängen zum Park aushängt. Ein Verstoß gegen dieses Verbot wird als Ordnungswidrigkeit geahndet. Also, Naturfreunde: Kein Brot im Stadtweiher entsorgen!













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