Um echte Barrierefreiheit auch in der städtischen Tiefgarage herzustellen, ist nach Ansicht der örtlichen CSU dort ein Aufzug erforderlich. Eine Pressemitteilung der Partei nennt als Initiatorinnen der Idee die Frauen-Union-Vorsitzende Nicole Selendt und ihre Stellvertreterin Eva Fröhlich. Sie bewerten die derzeitige Lösung als gefährlich, umständlich und nicht mehr zeitgemäß.
"Wenn man heute mit Rollstuhl, Kinderwagen oder schlicht als jemand, der Treppen nicht mehr gehen kann, aus der Tiefgarage in die Stadt nach oben gelangen möchte, muss man die Zu- oder Abfahrtsrampe hinauslaufen. Dies ist nicht nur aufgrund des ein- und abfahrenden Verkehrs gefährlich, sondern gerade für ältere Menschen oder Menschen mit Behinderung ein Umweg und eine große Erschwernis", begründeten Selendt und Fröhlich.
Da in den nächsten Monaten ohnehin größere Sanierungsmaßnahmen geplant sind, hält die CSU die Installation eines Aufzugs in diesem Zusammenhang für den richtigen Schritt. "Wenn ohnehin schon größere Maßnahmen im Bereich der Betonsanierung erforderlich sind, bietet es sich an, den Aufzug jetzt gleich mit zu machen", vertreten die Stadtratskandidaten Sven Mörk und Richard Beer ihre Ansicht. Kommen müsse der Aufzug ohnehin. "Wenn wir wollen, dass die Menschen die Tiefgarage stärker nutzen als bisher, dann müssen wir auch allen Menschen gleichermaßen ein gutes und sicheres Verlassen der Tiefgarage ermöglichen", wird CSU-Vorsitzender Patrick Fröhlich zitiert.
Um keine weitere Zeit zu verlieren, hat die CSU in der vergangenen Stadtratssitzung bereits einen entsprechenden Antrag gestellt. "Die Barrierefreiheit im Haus für Bürgerdienste wurde ja bereits unter Zustimmung aller Parteien im Stadtrat beschlossen. Wir sehen nicht, warum dies nicht auch in der Schlossgarage gelingen sollte", zeigten sich die Kandidaten Wina Pamler und Manfred Seitz optimistisch.
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