Gerade einmal 14 Jahre alt, begann Gerd Hennecke am 1. Juli 1984 seinen Dienst als Organist bei der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche. In den 40 Jahren seither ist aus ihm ein Dekanatskantor und Kirchenmusikdirektor geworden. Sein Dienstjubiläum feierte er jetzt im Gottesdienst in der Christuskirche.
Die Kantorei, der Gospelchor und der Posaunenchor hatten sich, für Hennecke von der Orgel aus nicht zu sehen, unter der Empore versammelt. Nach der Predigt kamen sie nach vorn und sangen, dirigiert von Posaunenchorleiter Sam Greger, ein extra für diesen Anlass gedichtetes Lied: "Wir loben unseren Gerd … wir freuen uns, dass du unser Kantor bist und dass wir deine Chöre sind." Hennecke war sichtlich gerührt: "Das ist eine wahnsinnige Überraschung. Es gehört ein großes Maß an Konspiration dazu, so eine Aktion geheim zu halten. Ich möchte den Dank zurückgeben. Es liegt an euch, dass es hier so schön ist."
Offiziell habe er zwar erst mit 14 Jahren spielen dürfen, aber der Jubilar gestand, dass er es inoffiziell und unzulässigerweise vorher schon getan habe. Bei seinem ersten Einsatz sei allerdings einiges schiefgegangen, weil er die Liturgie noch nicht so gut kannte.
Stadtpfarrer Dr. Roland Kurz überreichte eine Dankurkunde des Verbands evangelischer Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker. Die Bläser ließen Hennecke mit einem klangvollen Ständchen hochleben. An den Gottesdienst schloss sich ein Empfang im Gemeindesaal an. Bei Sekt und Knabbereien gab es für Hennecke Glückwünsche und Geschenke. Gerd Geismann sagte für den Posaunenchor: "Du hast uns immer mit wunderbarer Gelassenheit ertragen."
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