Diakonie möchte allen einen "Wärmewinter" ermöglichen

Sulzbach-Rosenberg
12.10.2022 - 09:35 Uhr

Heizt du noch oder frierst du schon? Für viele Geringverdiener und Hartz-IV-Empfänger stellt sich diese Frage im Winter. Die Diakonie will auch in der Region Amberg-Sulzbach mit einer Aktion auf die Not vieler Menschen aufmerksam machen.

Im Büro der Kirchlichen Allgemeinen Sozialarbeit der Diakonie müssen Irina Frescher (links) und Elke Wolfsteiner nicht frieren. Denen, die sie täglich besuchen, geht es da viel schlechter.

Irina Frescher und Elke Wolfsteiner begegnen an ihrem Arbeitsplatz in der Kirchlichen Allgemeinen Sozialarbeit der Diakonie regelmäßig Menschen, die buchstäblich hungern. Ihnen helfen sie dann mit ein paar Nudeln, Gemüsekonserven, Zucker und Mehl aus ihrem Lebensmittelschrank. „Früher haben wir den Schrank zwei Mal im Jahr auffüllen müssen“, sagt Wolfsteiner, aber: "Heuer war er alle zwei Monate leer.“

Zu den Preissteigerungen bei Lebensmitteln kommen noch die erhöhten Strom- und Heizkosten. „Für Strom sieht der Hartz-IV-Regelsatz derzeit 36,41 Euro pro Monat vor. Das reicht bei den heutigen Preisen höchstens für drei Wochen“, wird Frescher in einer Pressemitteilung der Diakonie zitiert. Für die Beraterinnen ist daher klar: "So geht es nicht weiter!"

Daher beteiligen sie sich an der bundesweiten Aktion „Wärmewinter“ mit Informationsständen in Sulzbach-Rosenberg, Amberg und Schwandorf. Sie wollen auf das Angebot der Diakonie aufmerksam machen, denn es gebe immer noch Bedürftige, die nichts davon wissen. Sie wollen auch Spenden sammeln, um den erhöhten Hilfebedarf weiterhin decken zu können.

Hintergrund:

"Heizt du noch oder frierst du schon?"

Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit (KASA): Pfarrplatz 5, 92237 Sulzbach-Rosenberg

Spendenkonto: DE44 7525 0000 0380 1038 04, Verwendungszweck: Beratungsdienste, Einzelfallhilfe

Weitere Informationen unter: www.waermewinter.de

  • Termine der Straßenaktion:
    14. Oktober in Sulzbach-Rosenberg (Luitpoldplatz)
    19. Oktober in Amberg (Marktplatz)
    21. Oktober in Schwandorf (Marktplatz)
    jeweils von 9 bis 11 Uhr
 
 

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