Sulzbach-Rosenberg
Update 24.01.2019 - 17:10 Uhr

Zu dünne Schicht: Kein Eislaufen in Rosenberg

Schlittschuh- und Eishockeyfreunde warten schon sehnsüchtig auf den Saisonstart am Eislaufplatz an der Schwedenmühle. Doch es sieht nicht gut aus. Freude herrscht dagegen in Poppenricht.

Eine dünne Schneeschicht bedeckt den Rosenberger Eislaufplatz an der Schwedenmühle. Noch kann dort für die Schlittschuhläufer und Eishockeyspieler nicht geöffnet werden, da das Eis aufgrund von versickerndem Wasser noch nicht tragfähig ist. Bild: oy
Eine dünne Schneeschicht bedeckt den Rosenberger Eislaufplatz an der Schwedenmühle. Noch kann dort für die Schlittschuhläufer und Eishockeyspieler nicht geöffnet werden, da das Eis aufgrund von versickerndem Wasser noch nicht tragfähig ist.

"Seit ein paar Tagen erreichen uns wieder viele Anfragen, wann denn die Eisbahn öffnet, oder ob die Saison schon begonnen hat. Leider ist die Eisbahn aber noch geschlossen", informiert Eismeister Hermann Dehling. Am Sonntag habe sich das Helfer-Team getroffen und Wasser eingelassen. Auch am Mittwoch wurde zusätzlich geflutet. Die frostigen Temperaturen sollten die Restarbeit übernehmen - nahmen die Helfer an.

"Leider schaut es gegenwärtig sehr schlecht aus. Es bleibt fraglich, ob wir überhaupt öffnen können. Ursache dafür ist wie auch schon im vergangenen Jahr der wasserdurchlässige Untergrund", bedauert Dehling den vorherrschenden Zustand. Diese weniger idealen Platzverhältnisse könnten eventuell durch strengeren Frost verbessert werden, um den Boden doch noch abzudichten, so seine Überlegung.

Es gibt allerdings keine Garantien, ob der Betrieb in den nächsten Tagen und Wochen aufgenommen werden kann, sind sich Hermann Dehling und Christoph Neidel, die sich hauptsächlich um die Eisbereitung kümmern, einig. "Letztlich liegt es nicht in unserer Hand, ob wir öffnen können. Da sind wir natürlich extrem von der Temperatur abhängig." Öffnen würde das Helfer-Team nach eigenen Angaben lieber heute als morgen, um an die großen Zeiten des Eislaufplatzes im Stadtteil Rosenberg anknüpfen zu können.

Dort gibt es ein ehrenamtliches Eisplatz-Team aus etwa 50 Helfern. Die Belebung des Areals war eine Initiative aus dem Projekt "Soziale Stadt" aus dem Jahr 2004. Neben den Arbeiten rund ums Gelände haben die Helfer auch den Verleih von Schlittschuhen und einen Kiosk aufgezogen. Momentan tut sich allerdings noch nichts am Eislaufplatz. Aber die Hoffnung stirbt auch für die Enthusiasten zuletzt.

Etwas andere Voraussetzungen hat das Gelände am Eislaufplatz in der Nachbargemeinde Poppenricht. Dort hat nun auch die Gemeinde aufgrund der langanhaltenden Frostperiode den Eislaufplatz beim Sportgelände des SVL-Traßlberg durch die Traßlberger Feuerwehr fluten lassen. Kleine und große Schlittschuhläufer, so war von der Gemeindeverwaltung zu erfahren, sind schon aktiv, danken der Wehr für diesen Eis-Service und hoffen auf viele weitere Kufen-Tage. Wie Feuerwehrkommandant Max Rösch auf SRZ-Anfrage erklärte, sei die Feuerwehr an mehreren Tagen ausgerückt, um mittels Pumpe Wasser von der nahe gelegenen Vils auf die Eislaufflächen zu leiten. "Hier mussten wir auch in kleinen Schritten vorgehen, um das Eis langsam aufzubauen", erklärte der Vertreter der Poppenrichter Wehr, die jeweils sechs bis acht Aktive für die Eisbereitung im Einsatz hatte.

Eislaufplatz in Rosenberg. Bild: Andreas Royer
Eislaufplatz in Rosenberg.
Am Sportplatz in Traßlberg hat es geklappt: Dort hat die Feuerwehr vor einigen Tagen eine Mulde mit Wasser befüllt. Mittlerweile ist das Wasser zu Eis gefroren – die Schlittschuhläufer können kommen. Bild: Stephan Huber
Am Sportplatz in Traßlberg hat es geklappt: Dort hat die Feuerwehr vor einigen Tagen eine Mulde mit Wasser befüllt. Mittlerweile ist das Wasser zu Eis gefroren – die Schlittschuhläufer können kommen.
 
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