Mit einem ambitionierten Programm will die Tischgesellschaft Edelweiß Rosenberg nach langer Corona-Zwangspause das Vereinsleben wieder in Fahrt bringen. So wird es neben einer Ramadama-Säuberungsaktion im Stadtteil Rosenberg, die für den 19. März angesetzt ist, heuer auch wieder ein Rosenfest auf dem Gelände des Ersten Bayerischen Schulmuseums geben, sofern die Pandemie keinen Strich mehr durch die Rechnung macht.
Bei der gut besuchten Jahresversammlung im Saal des Kettelerhauses bezeichnete Vorsitzender Christian Weiß die zurückliegenden zwei Jahre als "vereinstechnischen Ausnahmezustand", dem unter anderem die 110-Jahr-Feier des 1910 gegründeten Traditionsvereins zum Opfer gefallen sei. Dank überschaubarer Teilnehmerzahlen seien immerhin einige Aktivitäten der neuen Gruppe "Junges Edelweiß" für Familien mit Kindern möglich gewesen. Gemeinnütziges Engagement zeigten die "Edelweißerer" mit der Pflege des Rosenpfads und der Restaurierung des Wasser-Rads am Hammer-Brückerl. Wenn es jetzt im Frühjahr wieder eingesetzt wird, sollte es eigentlich für etliche Jahre das kleine Biotop am Rosenbach wieder zuverlässig mit Nass versorgen.
Zwölf Mitglieder sollten für langjährige Treue ausgezeichnet werden, aber acht von ihnen konnten die Ehrung mit dem goldenen Vereinsabzeichen und einem Präsent nicht persönlich entgegen nehmen. Seit 25 Jahren gehören der Tischgesellschaft Edelweiß Rosenberg an: Ute Beck, Marko Smuk, Berta Zahn, Gabi Lesser, Stefan Morgenschweis und Hildegard Geismann. Auf 40 Jahre Mitgliedschaft blicken zurück Irmgard Strobel, Hermann Strobel, Anneliese Walter, Christa Birzer und Inge Sdzuy. Für 50 Jahre Zugehörigkeit zur Tischgesellschaft wurde Lothar Pawlik ausgezeichnet.
Nach langjährigem Engagement als Reiseleiterin legte Helene Röhrer diese Aufgabe in die Hände von Petra Weiß. Sie fungiert künftige als neue Edelweiß-Reiseleiterin und bringt als frühere Organisatorin von Fahrten der Siedlergemeinschaft Lerchenfeld die notwendige Erfahrung mit. In Anerkennung ihrer Verdienste um den Verein wurde Helene Röhrer zum Ehrenmitglied ernannt. Für den scheidenden Kettelerhaus-Wirt Alex Erkan und seine Mutter Natalia Obinotschni gab es vom Vorstand als Dank für die gute Zusammenarbeit ein Abschiedsgeschenk.
Kassenverwalter Gerd Kleiner hatte in seinem Bericht den aktuellen Mitgliederstand mit 250 angegeben. Noch während der Versammlung korrigierte er dank zweier Neueintritte diese Marke auf 252. Bürgermeister Michael Göth äußerte in seinem Grußwort Respekt, dass es in schweren Lockdown-Zeiten gelungen sei, die Vereinsfamilie zusammenzuhalten. Er sei sich sicher, dass die Tischgesellschaft Edelweiß mit ihrem neuen Jahresprogramm das öffentliche Leben in der Stadt wieder positiv prägen werde.
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