120 Rettungshundeführer von Technischem Hilfswerk (THW), Feuerwehr und dem Bundesverband Rettungshundeführer, darunter auch neun Helfer des THW Sulzbach-Rosenberg, nahmen an einer gemeinsamen Übung teil. Im THW, so die entsprechende Pressemitteilung, entscheiden oft zwei Zutaten über erfolgreiche Einsätze: Teamwork und Training. Im Einsatz muss das mit den Kameraden Hundertfach Geübte perfekt ineinander übergehen. Das gilt im THW für Menschen untereinander gleichermaßen wie für vierbeinige Helfer - die Rettungshunde.
Gemeinsame Suche
In Mosbach am Neckar fand deshalb ein großangelegtes Training für Rettungshunde-Teams statt, an dem das THW mit zwölf Einheiten der Ortungsgruppen teilnahm. Insgesamt 120 Teilnehmer fanden sich mit ihren Tieren auf dem Trainingsgelände der ehemaligen Neckartalkaserne ein, um gemeinsam die Suche nach Vermissten und Verschütteten zu üben. Neben dem THW nahmen auch die Feuerwehr mit sechs Einheiten und der Bundesverband für das Rettungswesen daran teil.
Auf einer Fläche von bis zu 270 000 Quadratmetern konnten die Teams, die jeweils aus einem Vierbeiner und einem Hundeführer bestehen, an zehn Stellen verschiedenste Rettungs- und Suchszenarien trainieren. Von der Suche nach verschütteten Menschen in Trümmern oder Orientierungslosen im offenen Gelände, über Abseilübungen aus großen Höhen an einer Seilbahn bis hin zur Absuche von Gebäuden, bot das Training viel Abwechslung. Gleichzeitig sollten die Übungen dazu beitragen, dass Hund und Mensch sich als Team verstehen, in dem das Tier seinem Führer gehorcht.
Tier und Technik
Das Organisationsteam achtete dabei auf möglichst realistische und einsatznahe Szenarien. Nur so wüchsen Mensch und Hund als eingespieltes Team noch besser zusammen. Sehr detailliert und realitätsnah fiel dabei ein als Schule gestaltetes Übungsgebäude aus.
Dort sollten die Hunde gemeinsam mit ihren Führern eine Suche trainieren. Andere Teilnehmende versteckten sich hierzu in den aufgebauten Trümmern. Aufgabe der Hunde war es anschließend, nicht nur ein verstecktes Opfer zu suchen, durch ein Bellen sollten sie außerdem signalisieren, wo die gefundene Person ist.
Wo Trümmer Zugänge zu verschütteten Personen versperren oder Menschen in Hohlräumen vermutet wurden, setzten die Ortungsgruppen neben ihren tierischen Spürnasen auch auf technisches Gerät. Mit dem Einsatz sogenannter "Search-Cams" und akustischen Ortungsgeräten, die bei der Vermisstensuche auch immer zum Einsatz kommen, wurde die Übung vervollständigt. Auf dem Übungsgelände des Trainingscenters Retten und Helfen (TCRH) in Mosbach finden seit 2015 Ausbildungen und Schulungen im Katastrophenschutz statt. Betreiber ist der Bundesverband Rettungshunde, der dort alle Möglichkeiten zur Ausbildung von Ortungsteams nach Kriterien der Vereinten Nationen erfüllt.
Unter nahezu optimalen Bedingungen hat die Rettungshundestaffel Bayerischer Jura im Steinbruch beim Wurmstein mit ihren Freunden von der Staffel "Teamdogs" aus Thüringen geübt:
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