"Endlich!" - mit nur einem Wort eröffnete Kommandant Armin Buchwald die Feierlichkeiten zur offiziellen Übergabe des Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeugs (HLF 20) an die Feuerwehr Sulzbach-Rosenberg. Die Ausbildungen und Einweisungen sind abgeschlossen, das Fahrzeug ist jetzt einsatzbereit.
Das HLF 20 von der Hohenlindener Firma Lentner gehört zur Königsklasse der Löschgruppenfahrzeuge. Es hat 2400 Liter Wasser und 200 Liter Schaummittel an Bord und bringt jede Menge zusätzliche Ausrüstung zur technischen Hilfe mit. Neben der Normbeladung, die auch vier Atemschutzausrüstungen sowie leichte Chemikalienschutzanzüge beinhaltet, besitzt das Fahrzeug eine große Heckwarntafel mit 20 wählbaren Laufschriften, einen Lichtmast mit acht LED-Scheinwerfern und ein spezielles Navigationsgerät. 15 Tonnen inklusive Mercedes-Fahrgestell und Aufbau, eine Einsatzgruppe: Damit ist eine umfangreiche und spezifische Hilfeleistung im Brandfall oder für technische Hilfeleistung möglich.
Bürgermeister Michael Göth betonte, dass die 2016 mit der Ausschreibung begonnene Beschaffungsmaßnahme "heute einen würdigen Abschluss findet". Er freute sich, offiziell die Schlüssel für das moderne und bestens ausgestattete Einsatzfahrzeug zu übergeben.
Armin Buchwald bat anschließend Pfarrer Roland Kurz und Kaplan Daniel Fenk um die Segnung des Fahrzeugs: "Schließlich sollen die Einsatzkräfte immer gesund und wohlbehalten zu allen Gefahrenstellen gelangen und vor allem wieder heil zurückkehren."
Für die Feuerwehr sind die Worte "Allzeit bereit" ein Grundmerkmal. Feuerwehrleute lassen jederzeit alles stehen und liegen, um anderen zu helfen, um zu retten, zu löschen, zu bergen oder zu schützen. Und dieses "Allzeit bereit" ist ein wichtiger Bestandteil des Selbstverständnisses, denn was würde eine Feuerwehr nützen, wenn sie nur nach vorheriger Anmeldung helfen könnte? In diesem Sinne des christlichen Verständnisses wurde das Fahrzeug gesegnet.
Besonders freuten sich die Sulzbacher Feuerwehrler über den Besuch einer Abordnung der Wernesgrüner Feuerwehr. Das Gastgeschenk, ein kurzer C-Schlauch, war naturgemäß mit Löschmittel der heimatlichen Brauerei gefüllt. Wie aus fachkundigen Kreisen während der anschließenden Feier zu erfahren war, soll es ganz besonders gute Löscheigenschaften haben.
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