Sulzbach-Rosenberg
27.03.2022 - 16:17 Uhr

Entdeckungen in der Wunderwelt der Bienen

Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg startet wieder mit dem Programm „Imkern auf Probe“ und eröffnet barrierefreien Lehrbienenstand.

Der Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg startet wieder mit dem Programm „Imkern auf Probe“ Bild: Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg
Der Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg startet wieder mit dem Programm „Imkern auf Probe“

Die Anfragen waren enorm, viele Probe-Imker konnte der Verein dieses Jahr gar nicht mehr ausbilden und musste sie auf das nächste Jahr vertrösten, schreibt der Bienenzuchtverein Sulzbach-Rosenberg in einer Pressemitteilung. Erfreulich war dann auch der Besuch des ersten Probe-Imker-Tages im Vereinsdomizil Vogelheim an der Edelsfelder Straße.

Vorsitzender Helmut Heuberger freute sich über die stattliche Zahl an neuen Nachwuchsimkern und wünschte ihnen viel Glück beim Betreuen der Bienen. Auch Bürgermeistermeister Michael Göth lobte das Interesse an der Natur und gratulierte zu der Entscheidung, sich mit den Honigbienen für die Bestäubung und somit für eine intakte Umwelt einzusetzen.

Wie die Imker weiter berichten, informierte im Anschluss Bienenfachwart Alexander Hirschmann-Titz über den Ablauf des Projektes „Imkern auf Probe“. Zudem teilte er mit, dass am 9. April die Einweihung des barrierefrei umgebauten Lehrbienenstandes und die Übergabe der Bienenvölker stattfinden würden. Dazu habe Holger Kiesel als Behindertenbeauftragter der Bayerischen Staatsregierung sein Kommen zugesagt.

Außerdem gewährte Alexander Hirschmann-Titz Einblicke in die faszinierende Welt der Bienen. „Wo gibt es das noch? Eine bezaubernde Welt zum Bestaunen, Entdecken und Bewundern? Um sie zu finden, reist man heute in ferne Länder oder entflieht dem tristen Alltag durch fantastische Geschichten in Büchern und Filmen. Nicht so der Bienenfreund! Er erlebt dies alles in seinem Garten, der nahe gelegenen Natur und auf seinem Bienenstand“, wird der Fachwart im Pressetext zitiert. Der Imker blicke in eine Welt im Kleinen, wie einst Gulliver im Lande Liliput. Insekten in großer Zahl seien emsig darin unterwegs. Sie wuseln, drängeln, rennen und krabbeln – wie es scheine – , alle wild durcheinander. Doch das Ganze habe eine wunderbare Ordnung. Es gebe Ströme von Nahrung und Botenstoffen, es werde gebaut, geputzt und gewärmt, beschafft und gefüttert, aber auch gekämpft und verteidigt. Kurzum, geboren, viel gearbeitet und oft früh gestorben – alles in einem immer wiederkehrenden Kreislauf, so Hirschmann-Titz. Das wussten oder ahnten schon die alten Imker. Sie sagten „der Bien“ dazu, wenn sie ein Bienenvolk meinten. Und in der Tat, habe man es hier mit einem Organismus zu tun, bei dem die einzelne Biene nichts und die Gemeinschaft alles sei. Das ganze Thema wurde mit dem Bienen-Film „Das Leben der Honigbiene“ abgerundet.

 
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