Der Förderturm des 1974 stillgelegten St.-Anna-Schachtes ist ein Sulzbach-Rosenberger Wahrzeichen und ein Identifikationsobjekt für die Bewohner. Seit 2017 besitzt das Stahlbauwerk auch den Status eines Denkmals. Seinen Erhalt fördern das Landesamt für Denkmalpflege, die Bayerische Landesstiftung und der Bezirk Oberpfalz mit 93 300 Euro.
Im ersten Abschnitt widmeten sich die Sanierer dem Fundament und dem Stahlfuß. Zudem wurden Abdeckkappen für die Radfangkästen hergestellt. Ein neuer Anstrich folgte im zweiten Abschnitt, der nun abgeschlossen wurde. Nächstes Jahr soll dann das Umfeld gestaltet werden.
Während eines Ortstermins erklärte Bürgermeister Michael Göth: "Der historische Förderturm soll erlebbar werden. Es ist geplant, eine Grubenlokomotive mit zwei Anhängern auf die noch vorhandenen Gleise zu setzen. Auch der letzte Hunt, der noch in der Maxhütte aufbewahrt wird, hätte hier einen würdigen Platz. Das Umfeld wird mit Bänken und Ruhezonen ausgestattet, so dass man dieses historische Bauwerk, dieses Zeugnis der früheren Industriekultur in Sulzbach-Rosenberg auf sich wirken lassen kann."
Dazu ergänzte Christine Schaller-Kokesch vom Stadtbauamt: "Am Fuß des Förderturms sind Informationstafeln vorgesehen. Ein wichtiger Punkt ist die Illumination des Turms in der Nacht. Das wird die Außenwirkung verstärken. Dazu wurden bereits mehrere Konzepte in praktischen Versuchen überprüft."
121 Stufen führen hinauf bis zur obersten Plattform des Förderturms, wo sich ein herrlicher Blick über die Herzogstadt bietet. Öffentlich begehbar werden sollen sie nach dem bisherigen Planungsstand allerdings nicht. Rund 100 000 Euro werden für den dritten Bauabschnitt veranschlagt. Bis Ende nächsten Jahres soll das Vorhaben abgeschlossen sein.
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