Der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverein (BLLV) porträtiert den Volksschullehrer Johann Konrad Grießhammer, der im 19. Jahrhundert in Hersbruck zur Schule ging. Er wurde zu einem der bedeutendsten Lehrerführer dieser Zeit. Das Erste Bayerische Schulmuseum stellt den Rahmen dieses kurzen Films dar. Das älteste Klassenzimmer des Schulmuseums in Sulzbach-Rosenberg aus dem Jahr 1875 wurde dazu mit modernster Technik ausgestattet. Es wurde zu einem Filmstudio umgebaut, in dem ein Münchner Filmteam im historischen Klassenzimmer aus der Zeit um 1870 den Lehrer Johann Konrad Grießhammer porträtierte, heißt es in einer Presse-Info aus dem Schulmuseum. Grießhammer lebte von 1799 bis 1865 und ging im nahen Hersbruck zur Schule. Er arbeitete später als Volksschullehrer in Nürnberg und wurde zu einem der herausragenden Lehrerführer im 19. Jahrhundert. So gründete er vor 200 Jahre den Allgemeinen Lehrerverein in Bayern, der allerdings 1832 wieder verboten wurde. Grießhammer ist eng mit der Geschichte der Volksschule, der bayerischen Lehrerbewegung und dem bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband verbunden.
Der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverein hat aus Anlass des 200-jährigen Jubiläums der ersten Lehrervereinsgründung diese Filmproduktion in Auftrag gegeben. In dem alten Klassenzimmer erinnert sich Grießhammer an seine Lebensstationen und vor allem an seinen steinigen Kampf für die Volksbildung, die zu seinen Lebenszeiten vom Staat noch sehr vernachlässigt wurde. Im Wesentlichen beschränkte sich der Bildungsauftrag der sechsjährigen Volksschule auf das Erlernen des Katechismus und auf rudimentäre Kenntnisse in Schreiben und Rechnen.
Grießhammer wird gespielt von dem aus dem Fernsehen bekannten Schauspieler Christian Baumann. Der Film wird anlässlich der 55. Landesdelegiertenversammlung des BLLV produziert und am 19. Mai in Würzburg gezeigt. Auch das Schulmuseum wird eine Kopie erhalten.
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