Ursprünglich war der Besuch des SPD-Europaabgeordneten Ismail Ertug anlässlich des Europatags 2020 geplant gewesen, doch wegen der Pandemie musste die Veranstaltung nach Angaben des Herzog-Christian-August-Gymnasiums um zwei Jahre verschoben werden.
Ertug, ein gebürtiger Amberger, der als Europaabgeordneter zwischen seiner Heimatgemeinde Kümmersbruck, Brüssel und Straßburg pendelt, erzählte den Zehnt- und Elftklässlern von seiner Tätigkeit als Abgeordneter und erklärte Grundlagen des Politikbetriebs. Dabei beantwortete er vielfältige Fragen, etwa zur Höhe des Gehalts („Hoch – gut 9000 Euro“) oder zur Work-Life-Balance („Ausbaufähig, da man immer unterwegs und stark durchgetaktet ist“). Auch seinen eigenen Werdegang über die Kommunalpolitik zum Berufspolitiker erklärte er: Dieser Weg sei keinesfalls vorausgeplant gewesen, sondern habe sich schrittweise ergeben.
Als Botschaft gab Ertug den Jugendlichen mit auf den Weg, dass Politik spannend sei und vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten biete. Er forderte die Schüler auf, kritisch zu sein und sich zu informieren. Denn die Jugend müsse die eigene Zukunft gestalten, sonst werde sie von den Alten gestaltet.
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