Vor 25, 50, 60 und 70 Jahren feierten sie ihre Konfirmation. Jetzt erneuerten zwölf silberne, zwölf goldene, 15 diamantene und zwölf Gnadenkonfirmanden in der Johanniskirche in Rosenberg ihr Bekenntnis zum Glauben. Unter den feierlichen Klängen der Orgel zogen die Jubelkonfirmanden in die Kirche ein. Sie waren genauso nachdenklich und froh, aber weniger aufgeregt als bei ihrer grünen Konfirmation vor langer Zeit, schließlich haben sie inzwischen ihren Platz im Leben gefunden.
Pfarrer Daniel Götzfried verglich in seiner Predigt den Emmausgang der Jünger Jesu, von dem Lukas berichtet, mit der Lebensreise der Jubilare. Kleopas und sein Begleiter seien nach Jesu Tod niedergeschlagen gewesen, in ihnen war es noch nicht Ostern geworden. Jesus sei als stiller, unerkannter Begleiter mit ihnen gegangen. Er habe ihnen zugehört, sich um ihre Seelen gesorgt. Später habe er ihnen den Sinn seines Todes erläutert und so den Jüngern einen Perspektivwechsel ermöglicht. Am Abend habe er sie zum Essen eingeladen, beim Brotbrechen hätten sie ihn erkannt.
"Als Gesprächspartner, Perspektivwechsler und Gastgeber", fasste Pfarrer Götzfried zusammen, "hat Jesus auch die Jubelkonfirmanden auf ihrer Lebensreise begleitet." Ihm hätten sie alles anvertrauen können, er habe ihnen neue Orientierung gegeben, den Jubilaren das Brot gebrochen und den Kelch gereicht. So wie für die Emmausjünger gehe auch der Weg der silbernen, goldenen, diamantenen und Gnadenkonfirmanden weiter. „Seien Sie gewiss: Sie gehen nicht allein", schloss der Prediger. Dann feierten die Jubelkonfirmanden mit ihren Angehörigen das Abendmahl. Am Sonntag trafen sie beim Gemeindefest wieder zusammen, um alte Erinnerungen aufzufrischen.
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