Sulzbach-Rosenberg
31.03.2019 - 15:18 Uhr

Feierler folgt auf Kräckl

Warum nicht einmal die üblichen Fußstapfen verlassen und etwas Neues bei Versammlungen ausprobieren. Der Verband für landwirtschaftliche Fortbildung denkt sich das nicht nur, er handelt entsprechend.

Viel Erfolg und ein glückliches Händchen wünschte der Vorsitzende Dieter Dehling (von links) dem neuen Geschäftsführer Matthias Feierler und bedankte sich bei Vorgänger Reinhold Kräckl. Diesen lobenden Worten schloss sich der stellvertretende Landrat Hans Kummert an. Bild: Wolfgang Steinbacher
Viel Erfolg und ein glückliches Händchen wünschte der Vorsitzende Dieter Dehling (von links) dem neuen Geschäftsführer Matthias Feierler und bedankte sich bei Vorgänger Reinhold Kräckl. Diesen lobenden Worten schloss sich der stellvertretende Landrat Hans Kummert an.

Statt eines Hauptreferats, das von manchen als langatmig empfunden wird, hatte sich der Verband für landwirtschaftliche Fortbildung Amberg-Sulzbach für die Jahreshauptversammlung im Gasthot Heldrich in Forsthof etwas neues einfallen lassen. Nicht mit Fachwissen, sondern mit einem einstündiges humoristischem Programm stimmte Josef Piendl, bekannt als „Bäff“, die Teilnehmer ein, ehe die Regularien abgehalten wurden. Dabei wurde Matthias Feierler für den bisherigen Geschäftsführer Reinhold Kräckl und Josef Weiß als neuer Schriftführer gewählt.

Nicht nur junge Menschen, sondern auch alte Hasen können noch lernen, stellte der stellvertretende Landrat Hans Kummert im Hinblick auf das Bildungsangebot des VlF und anderer landwirtschaftlicher Organisationen fest, ehe der BBV-Kreisobmann Peter Beer die Grüße des Bauernverbandes überbrachte. Nehmen Sie die Angebote des Amtes Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) war, forderte der Behördenleiter Wolfhard Rüdiger Wicht auf.

Es sei erfreulich, dass trotz der anhaltenden negativen Stimmung, die über die Landwirtschaft verbreitet werde, so viele den Weg nach Forsthof gefunden haben, bekundete bei der Begrüßung, bei der eine Reihe von Vertreter landwirtschaftlicher Organisationen und Behörden willkommen geheißen wurden, der 1. Vorsitzende Dieter Dehling. Noch nie lagen die öffentliche Meinung und die Praxis und Tierhaltung so weit auseinander wie in diesen Monaten. Um als Landwirt zu bestehen, sei eine fundierte Aus- und Weiterbildung in solchen turbulenten Zeiten wichtiger denn je. Dies gelte in gleicher Weise für den Dialog mit der Bevölkerung und der Politik. Nur wenn die Landwirtschaft den Verbrauchern anschaulich erklären, was wir, warum und wie wir produzieren, bestehe die Chance, verstanden zu werden.

Im Geschäftsbericht erinnerte der bisherige kommissarische Geschäftsführer Matthias Feierle an interne und an Informationsveranstaltungen beziehungsweise an die Lehrfahrten und forderte auf, sich auch bei künftigen Aktivitäten so zahlreich zu beteiligen wie in den vergangenen Jahren. Bei der Frühjahrslehrfahrt vom 25. bis 28. April 2019 wird Oberlausitz/Spreewald angesteuert. Der Kassenbericht durch Josef Ibisch, der Revisionsbericht durch Erwin Blendiger und die Entlastung vervollständigten den Teil der Berichte. Dankesworte richtete der 1. Vorsitzende Dieter Dehling an den scheidenden Geschäftsführer Reinhold Kräckl, der inzwischen die Leitung des Kompetenzzentrum Förderwesen und Fachrecht in Markredwitz übernommen hat und nach dem Umzug nicht mehr zur Verfügung steht. Das Schlusswort blieb der Vorsitzenden der Frauengruppe Ingrid Neiswirt vorbehalten, die sich bei den Akteuren, den Mitgliedern, den Gästen und beim Alleinunterhalter für das unterhaltsame Programm bedankte.

Vorstellung der neuen Landwirtschaftsmeister

Daniel Halbhuber, Amberg, Christoph Ehbauer, Kastl, Thomas Eichermüller, Freudenberg, Andreas Merkl, Vilseck, Florian Riß, Hirschau und Alexander Weiß, Vilseck, die kürzlich den Meisterbrief erhalten hatten, und die Betriebswirtin für Ernährung und Versorgungsmanagement Nadine Mutzbauer, Sulzbach-Rosenberg, die seit 2018 im Sachgebiet Ernährung und Haushaltsleistungen beim Landwirtschaftsamt tätig ist, stellten sich in der Jahreshauptversammlung vor.

Bäff Piendl:

Lachen ist gesund. Unter diesem Motto präsentierte der aus Trasching bei Roding stammende Josef Piendl, besser bekannt als „Bäff“ ein unterhaltsames Programm, in dem sich Lieder, Gedichte und Gstanzl, aber auch deftige Witze abwechselten und immer wieder zu Gelächter und Beifall führten. So wenn ein nicht mehr ganz nüchtner Ehemann aus dem Wirtshaus nach Hause kommt und zu seiner Frau sagt, ich bin Dir nicht würdig, aber sprich nur ein Wort und ich bin gleich wieder fort. Aber nicht nur Lustiges, sondern auch Nachdenkliches hatte der Entertainer auf Lager, für jeden war etwas dabei. Bei auswärtigen Auftritten, gäbe es oft Sprachprobleme, aber in der Oberpfalz sei dies nicht der Fall, bekannte der Künstler, der einige Preise bei Gstanzlwettbewerben gewonnen hat. So beim Ehekirchner Preisgstanzlsingen und beim Baumsteftenlenz Gstanzlsingen. Auch Hollerdauer Gstanzlkönig kann sich der „Bäff“ nennen. Insgsamt ein gelungener Auftritt. Wer wer über den Künstler wissen möchte, kann sich an den Piendl-Verlag, Am Steinpranger 8, 93426 Roding-Trasching (09468/1248), baeff[at]piendl[dot]de wenden oder sich auf der Hompage www.baeff.de erkundigen.

"Bäff" Piendl in Aktion. Bild: Wolfgang Steinbacher
"Bäff" Piendl in Aktion.
"Bäff" Piendl in Aktion Bild: Wolfgang Steinbacher
"Bäff" Piendl in Aktion
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.