Einen Brand im Dachstuhl der Sulzbacher Stadtpfarrkirche St. Marien hat es nicht gegeben. Doch warum rückte dann am Donnerstag, 6. November, in der Pfarrgasse die Feuerwehr mit der Drehleiter an? Wie der städtische Elektromeister Roland Segerer informiert, war der Grund dafür auch keine Übung, sondern ein Defekt eines am Kirchendach montierten Scheinwerfers, der nachts den Kirchturm anstrahlt. "Er funktioniert seit circa zwei Wochen nicht mehr", sagt Segerer. Schon vor einer Wochen hätten Mitarbeiter vom Bauhof versucht, das Gerät zu reparieren. Damals noch ohne Feuerwehr, über das Dachfenster im Kirchendachboden wurde das Leuchtmittel ausgetauscht – allerdings ohne Erfolg, der Strahler wollte noch immer nicht.
Deshalb wurde jetzt die Feuerwehr um Unterstützung gebeten. "Wenn wir den Strahler auseinanderbauen müssen, dann geht das nicht vom Dachfenster aus, da müssen wir näher ran", führt Segerer aus. Mit der Drehleiter wurden die Bauhof-Leute deshalb auf 13 Meter Höhe gehoben, vom Rettungskorb aus öffneten sie den Strahler und tauschten diesmal das Zündgerät aus. Das brachte den erwünschten Erfolg – der Scheinwerfer leuchtet wieder. "Es handelt sich um einen Natriumdampfstrahler mit 250 Watt", erklärt der Elektromeister vom Bauhof. "Es gibt Überlegungen, sie in Zukunft sowieso gegen LED auszutauschen."
Bald kommt Weihnachtsbeleuchtung
Der Kirchturm von St. Marien wird, wie andere repräsentative Gebäude in der Stadt auch, von Anfang Oktober bis Ende März angestrahlt – zeitlich gekoppelt mit der Straßenbeleuchtung. Wenn die Straßenlaternen angehen, gehen auch die Kirchenstrahler an, Schluss mit der Gebäudebeleuchtung ist aus Energiespargründen immer um 22 Uhr. Insgesamt gibt es drei Strahler, die den Kirchturm nach Einbruch der Dunkelheit in warmes Licht tauchen: "Einer ist am Haus für Bürgerdienste installiert, einer auf einem Mast am Parkplatz vor dem Eingang zum Pfarrbüro der Christuskirche und einer am Nordseiten-Dach der Marienkirche." Letzterer hat jetzt ein neues Zündgerät – und kann den Turm nun wieder wie gewohnt illuminieren.
Für Segerer und seine Bauhof-Kollegen geht es übrigens schon bald weiter mit Lichterarbeiten. Und zwar in deutlich größerem Umfang: Am 24. November werden nämlich wieder die Christbäume aufgestellt, einer am Rathaus und einer am Rosenberger Dorfplatz. Die beiden Bäume werden genauso mit Lichterketten bestückt wie die Sulzbacher Altstadt und der Rosenberger Ortskern mit der traditionellen Weihnachtsbeleuchtung.


















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