Längst läuft der Countdown bis zum ersten Drei-Tage-Festival in der Stadtgeschichte. Über die Bühne geht das Spektakel auf der Hochofen-Plaza, die in Insider-Kreisen als Location längst kein Geheimtipp mehr ist. Unter dem Titel "Stahlwerk-Festival 2019" präsentieren Power Concerts, Konzertbüro Oberpfalz und Oberpfalz-Medien drei wuchtige Zugnummern vor der erhabenen Montankulisse. Die Formation "Stahlzeit" steht am Freitag für eine spektakuläre Rammstein-Tribute-Show auf der Bühne. Der Samstag steht im Zeichen von "Dicht & ergreifend" mit ihrem Bayern-Rap aus Berlin. Als absoluter Höhepunkt folgt schließlich am Sonntag die "Abschiedstournee Teil 2" der "Ersten Allgemeinen Verunsicherung" (EAV). Was die Fans alles erwartet, verrät Projektmanager Hubert Schober im Gespräch.
ONETZ: Herr Schober, für Sie als gebürtiger Sulzbach-Rosenberger ein Herzensanliegen, die Hochofen-Plaza als Kulisse zu nutzen?
Hubert Schober:Aber klar doch! Mein Vater war ja Leiter des Warmbetriebs im Rohrwerk und ich "durfte" während meiner Ferien meist im Stahlwerk schuften. Das war damals vor allem bei der Hitze wahnsinnig anstrengend, aber auch immer furchtbar aufregend. Für mich ist das Kindheitserlebnis pur.
ONETZ: Sind die drei Gruppen mit ihren Stilrichtungen von Freitag bis Sonntag nicht eher als heterogene Mischung zu sehen, oder werden die Bands gerade dadurch interessant?
Genau, heterogen muss das Angebot immer gehalten werden. Sulzbach-Rosenberg ist ja keine Großstadt, deshalb müssen wir das Programm so weit wie möglich aufstellen und wenn ich von den Vorverkaufszahlen ausgehe, scheint uns das auch ganz gut geglückt zu sein. Die EAV ist ausverkauft, für die beiden anderen Tage wird es zwar noch an der Abendkasse Karten geben, aber wir sind vollauf zufrieden mit den Zahlen.
ONETZ: Stahlzeit soll ja am Freitag auch mit einer großen Pyro-Show glänzen - mussten da besondere Vorkehrungen getroffen werden?
Leider ja, denn die Jungs kommen nämlich auch feuertechnisch recht nah an das Original heran. Da ist ein eigenes Pyro-Team mit vor Ort und die Abnahme durch das Amt ist auch recht aufwändig. Die Leute von Stahlzeit haben aber schon einige Hundert Shows erfolgreich und den Sicherheitsbestimmungen entsprechende Shows abgeliefert, da wird uns die Stelle hier wohl auch keinen Strich durch die Rechnung machen.
ONETZ: Wie werden Festival-Bühne und Arena auf der Plaza ausgerichtet sein?
Die Bühne steht direkt vor dem Hochofen, so dass wir Richtung Süden beschallen können und dabei hoffen, die nahe gelegenen Anwohner so wenig wie möglich zu belästigen. Aber ganz ohne Lärm-Emission wird es wohl nicht abgehen, davon können die Sulzbacher ja beim Altstadtfest im wahrsten Sinne des Wortes ein Lied singen. Schauen wir mal, ob die Rosenberger auch so tolerant und weltoffen sind.
ONETZ: Auf was dürfen wir uns am Sonntag bei der 1000-Jahre-Abschiedstour der EAV freuen? Sind auch die ganzen alten Kracher dabei?
Das wird ein wildes Potpourri aus 1000 Jahren EAV. Die Jungs ziehen wirklich eine mördermäßige, über zweistündige Show ab und das auf einer aufwändig gebauten Bühne.
ONETZ: Wie sehen die Pläne Ihrer Agentur für die Hochofen-Location in der Zukunft aus?
Wenn die Sulzbach-Rosenberger und das Ordnungsamt mitziehen, und wenn auch die Auflagen nicht noch höher geschraubt werden, gibt es eine Neuauflage in 2020. Um genau zu sein vom 17. bis 19. Juli. Die Bands dafür haben wir auch schon (fast) alle, aber jetzt wollen wir erst einmal das 1. Stahlwerk-Festival stemmen und hoffentlich richtig Spaß haben. Und übrigens, Tickets und weitere Infos finden die Fans unter www.stahlwerk-festival.de















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