Entstanden aus dem Förderpreis der Raiffeisenbank Sulzbach-Rosenberg wird diese lieb gewonnene Tradition auch im neuen fusionierten Haus der VR-Bank Amberg-Sulzbach fortgesetzt. Mit dem Preis setzt sich die Bank für die Region ein und unterstützt Vereine und soziale Einrichtungen bei ihren gemeinnützigen Projekten, hieß es schon in der Ausschreibung. Auch Bürgermeister Michael Göth betonte im Rathaussaal, wie wichtig es sei, Vereine und gemeinnützige Einrichtungen zu unterstützen.
Doch zunächst zum Ablauf der Aktion: Zuerst können sich alle Vereine und soziale Institutionen aus dem Genossenschaftsgebiet online mit ihrem Projekt bewerben. Anschließend wählt eine achtköpfige Jury aus der Vielzahl der Bewerbungen die zehn nominierten Vereine für die Votingphase aus. Nach einer vierwöchigen Abstimmungszeit stehen dann die Sieger des Förderpreises fest. Während dieser Zeit kann auch die Bevölkerung die Projekte mit Spenden unterstützen. Pro zehn Euro Spenden erhält das Projekt zusätzlich eine Stimme, und das gespendete Geld bekommt der Verein auch überwiesen. Gewonnen hat das Projekt, das mit Voting und Spenden zusammen die meisten Stimmen erreicht.
Spannung bis zum Schluss
Traditionell wurden die Preisträger erst während der Preisverleihung informiert, was die Spannung bis zum Schluss aufrecht hielt. Vorstandmitglied Martin Sachsenhauser stellte die Preisträger vor. Auch die vermeintlichen Verlierer sollten nicht leer ausgehen - alle Projekte der Votingphase erhielten eine Spende in Höhe von 500 Euro und die Spenden aus der Bevölkerung.
Ein großes Dankeschön der Organisatoren ging an die Jurymitglieder Notarin Dr. Katja Rödiger, die Geschäftsführende Verlegerin von Oberpfalzmedien, Viola Vogelsang, den Oberbürgermeister der Stadt Amberg, Michael Cerny und den Bürgermeister der Stadt Sulzbach-Rosenberg, Michael Göth. Sie entschieden gemeinsam mit den vier Vorstandmitgliedern der VR-Bank, Dieter Paintner, Andreas Reindl, Martin Sachsenhauser und Erich Übler, über die Auswahl der nominierten Vereine sowie über die Vergabe des Jurypreises. Deren Dank galt der Städtischen Sing- und Musikschule für die musikalische Umrahmung. Unter der Leitung von Michael Kämmle spielten Lea Bleibaum an der Blockflöte, Emil Radl am Fagott und Morten Hagel am Klavier.
Beim Förderpreis wurde dieses Jahr eine Spendensumme von 17.065,50 Euro erreicht, davon 13.111 Euro aus dem Gewinnsparverein und 3954,50 Euro aus Spenden der Bevölkerung. „Dies motiviert uns, auch im nächsten Jahr einen neuen spannenden Förderpreis anzubieten“, freute sich Erich Übler und sein Kollege Martin Sachsenhauser versicherte: „Wir werden Sie aber auch motivieren, nicht locker zu lassen, Ihren Verein, Ihre Organisation, Schule oder auch Ihre Dorfgemeinschaft weiterzuentwickeln, um die Attraktivität unserer Region zu erhalten und sogar auszubauen. Gerade mit dem Abflachen der Pandemie stellen wir immer öfter fest, dass viele Vereine es sehr schwer haben, aus der Corona-Lethargie wieder herauszukommen.“ Gekommen waren auch vom Gewinnsparverein Bayern Geschäftsführender Vorstand Christian Homeier und Christopher Merbald, die einen Film und die technische Plattform bereitstellten.
Die Preisträger
- 1. Preis (3500 Euro plus Spenden): Städtische Wirtschaftsschule Friedrich Arnold Amberg für das Projekt „Kennen Sie Amberg? Ein digitaler Stadtrundgang durch die Geschichte Ambergs“ als App (PCs, Software, Kameras).
- 2. Platz (2500 Euro plus Spenden) First Responder Poppenricht für kostenlose Erste-Hilfe-Kurse inklusive Anschaffung des benötigten Materials.
- 3. Platz (1750 Euro plus Spenden): Kindergartenförderverein Illschwang für Anschaffung eines Zirkuswagens im Kindergartenaußenbereich.
- 4. Platz (1250 Euro plus Spenden): Blasmusik Gebenbach für die Komposition eines viersätzigen Werkes.
- 5. Platz (1000 Euro plus Spenden): Ökumenische Sozialstation Sulzbach-Rosenberg für das Projekt „Alles in Bewegung - Alt werden und gelenkig bleiben“.
- Der Jurypreis über 1111 Euro geht an den Tennisclub Kümmersbruck für zwei neue Kinderplätze.
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