Sulzbach-Rosenberg
21.08.2022 - 15:36 Uhr

Freizeitfußballer von Schall`ke 62 feiern 60. Geburtstag

Für jahrzehntelangen persönlichen Einsatz zum Vereinswohl gab es Blumen (von links): Michael Göth, Heidemarie Geismann, die ihre Tochter Christine vertrat, Hans-Jürgen Reitzenstein, Roswitha Speckner, Alfons Speckner, Franz Kick, Manfred Lilla und Edith Partsch. Bild: mfh
Für jahrzehntelangen persönlichen Einsatz zum Vereinswohl gab es Blumen (von links): Michael Göth, Heidemarie Geismann, die ihre Tochter Christine vertrat, Hans-Jürgen Reitzenstein, Roswitha Speckner, Alfons Speckner, Franz Kick, Manfred Lilla und Edith Partsch.

Mit zahlreichen Gästen hat die Fußball-Freizeitmannschaft von Schall`ke 62 mit Manfred Lilla als Vorsitzenden in der Schützengaststätte an der Europastraße ihren 60. Geburtstag gefeiert. Landrat Richard Reisinger würdigte deren Verdienste: Aus einer Stammtischmannschaft sei ein, auch sozial engagierter Verein entstanden, der seit nun 60 Jahren aus dem Sulzbach-Rosenberger Leben nicht mehr wegzudenken sei. Bürgermeister Michael Göth gratulierte dem Verein ebenfalls, erinnerte an Veranstaltungen wie Kirwa, Faschingsball, Bootsfahrten und Ausflüge und wünschte Schall'ke 62 eine gedeihliche Zukunft.

Hans-Jürgen Reitzenstein, seit Jahrzehnten Schall`ke- Mitglied, erinnerte an 41 gelungene FDP-Fußballturniere und hoffte, dass 2023 das 42. Turnier ausgetragen werde. In seiner Festrede blickte er auf das Geburtsjahr des Verein zurück. 1962 sei ein bewegendes Jahr gewesen, sagte Reitzenstein und nannte einige Schlagworte: Geburtsstunde des Mini-Rocks, Beatles, Andy Warhol, aber auch Kuba-Krise, Flutkatastrophe in Hamburg und Norddeutschland, Spiegel-Affäre und Rücktritt von Franz Josef Strauß als Minister. "Und in Sulzbach-Rosenberg war die Maxhütte der größte Arbeitgeber", sagte Reitzenstein, erzählte, wie sich fußballbegeisterte Männer für den Zusammenschluss von Freizeitkickern zusammengefunden hatten, und erinnerte an Treffen im Café Schall, Fußballspielen und Fahrten ins Blaue. Aus Lokomotive Schall sei schließlich der heutige Name Schall'ke 62 geworden. Reitzenstein erwähnte auch die abenteuerliche Reise eines Esels aus dem damaligen Jugoslawien nach Sulzbach-Rosenberg. Götz, wie der Esel genannt wurde, war bis 1968 das Schall`ker Maskottchen – "und bis heute der einzige Esel bei Schall'ke".

In den 1970er-Jahren folgten laut Reitzenstein das erste Männerballett. Als weitere Höhepunkt im Vereinsleben nannte er internationale Pfingstturniere in Nürnberg (unter anderem mit Beteiligung von Spielern des FC Arsenal), die Rodelmeisterschaften am Annaberg und "unvergessliche Faschingsbälle". Der Festredner würdigte auch das Engagement der Frauen für Schall'ke 62, "die bei Veranstaltungen aktiv mitwirken und zum Erfolg des Vereins wesentlich beitragen". Die vielfältigen Aktivitäten der vergangenen 60 Jahre haben laut Reitzenstein einen "lebendigen Verein, der hoffentlich nicht um seine Zukunft bangen muss".

 
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