Eltern, Angehörige und Freunde, Ehrengäste und vor allem die Abiturienten hatten sich dort zu ihrer feierlichen Verabschiedung versammelt. Dazu war der Saal festlich dekoriert, und viele der jungen Damen und Herren hatten sich elegant gekleidet.
Oberstufenkoordinator Klaus Meidenbauer betonte in seiner Einführung, dass er die Absolventen um die Vielzahl ihrer Möglichkeiten bei Ausbildung oder Studium beneide. Sie seien durch die Schule ertüchtigt für ihre zukünftigen Berufe, doch gelingen werde es nur mit Begeisterung, Fleiß und Ausdauer. Das Geheimnis des Könnens liege meist im Wollen.
Landrat Richard Reisinger wünschte die richtige Entscheidung zu treffen zwischen Vernunft und Leidenschaft. Bürgermeister Michael Göth bezeichnete die Perspektiven, die sich für die Schulabgänger auftun, als hervorragend, und wünschte sich, dass mancher nach Abschluss seiner Ausbildung auch wieder zurück in die Heimat komme.
Die Abiturientensprecher Anna Rösch und Leo Schurath erzählten in ihrer launigen Rede von der großen Schultasche, die bei manchen in acht Schuljahren zu einem Kugelschreiber geschrumpft war. Sie dankten allen Lehrern für die hervorragende Ausbildung und die vielen wichtigen Strategien (wie das Zeitmanagement), die sie erlernt hatten. Besonders ihrem Oberstufenkoordinator Klaus Meidenbauer, ihrem "Meister, Chef, Boss, Bhagwan", dankten sie für seine Güte und Engelsgeduld, der aber auch schon mal nachts um 3 Uhr wütende Mails verschicken konnte.
Schulleiter Dieter Meyer führte aus, dass der Notendurchschnitt der Abiturleistungen am HCA-Gymnsium 2,23 betrage und damit ein klein wenig besser als der bayrische Durchschnitt sei. Von den 82 Schülern, die an den Prüfungen teilgenommen hatten, erreichten 30 Prozent einen Schnitt mit einer Eins vor dem Komma, bei 56 Prozent Frauenanteil. Die Traumnote 1,0 gelang sogar viermal.
Den mitunter gehörten Vorwurf, es gebe zu viele Abiturienten, entkräftete Meyer mit der Überlegung, ob es ein Zuviel an Bildung, an Wissen und Erkenntnis geben könne? Bildung und Wissen seien der weltweit gefragte Rohstoff, ein Schatz, dessen Vermehrung nicht konjunkturabhängig sei. Nun gebe es 19.000 Studiengänge und eine Vielzahl beruflicher Möglichkeiten. Die erste Entscheidung müsse nicht gleich die endgültige sein. Doch das Ziel der Reise zum Erwachsenwerden sei es, Verantwortung für sich zu übernehmen.
Zum Schluss wurden die Reifezeugnisse ausgehändigt und besondere Leistungen gewürdigt. Big Band, Streicherensemble und der HCA-Chor unter Leitung von Stefanie Rösch und Jan Roidl umrahmten die einzelnen Beiträge musikalisch auf hohem Niveau.
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