"Sie werden dringend gebraucht", versicherte Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann den Absolventen der Caritas-Berufsfachschule für Pflege und Altenpflegehilfe in Sulzbach-Rosenberg bei ihrer Abschlussfeier. Bis zum Jahr 2030 fehlten bundesweit 500.000 Fachkräfte in der Pflege, besagt eine Studie der Bertelsmann-Stiftung. Damit die Versorgungslücke kleiner werde, bilde die Caritas im Bistum Regensburg junge Leute sowie Quereinsteiger zu Pflegeprofis aus.
"Geschafft!", hieß es nun für 18 Frauen und Männer nach der dreijährigen Altenpflegeausbildung. Sieben Personen haben die einjährige generalistische Pflegefachhelferausbildung bewältigt. Die Zeugnisse überreichten Caritasdirektor Michael Weißmann und die dienstälteste Lehrkraft Regina Koller. Die Schulleiterin sowie ihre Stellvertreterin waren krankheitsbedingt verhindert. Drei Altenpflegefachkräfte erhielten einen Staatspreis, den es für einen Notendurchschnitt von 1,5 oder besser gibt.
Die Absolventen der Altenpflegeausbildung sind sozusagen "die Letzten ihrer Art". Anfang 2020 wurde die generalistische Pflegeausbildung eingeführt, sie ersetzt die Ausbildung zur Altenpflegefachkraft. Bundesweit absolvieren derzeit mehr als 105.000 Menschen in Deutschland diese Ausbildung zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann. Mit der Einführung sollte die Arbeit in der Pflege attraktiver gemacht und so dem Fachkräftemangel begegnet werden. Die Ausbildungszahlen sind nach Angaben der Caritas seit 2020 kontinuierlich gestiegen; im Jahr 2021 um weitere fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Der verabschiedete Jahrgang war in der Corona-Zeit von Distanzunterricht geprägt. Auch in den Praxisphasen seien die Auszubildenden durch die Pandemie besonders gefordert gewesen. "Die Schülerinnen und Schüler meisterten das mit Bravour", sagte Regina Koller.
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