Unsere größte einheimische Wespenart, die Hornisse, hat sich im Waldgebiet Fatzen diesen Meisenkasten als Domizil für ihr imposantes Nest mit etwa 400 bis 700 Individuen ausgesucht. Auch noch Ende Oktober herrschte in diesem Wunderwerk der Insektenbaukunst reger Flugbetrieb, den aber die Kälte auch schon bald zum Erliegen bringen wird. Beim genauen Betrachten wird ersichtlich, dass der Boden des Vogelhäusls durchgebrochen ist, denn dort quillt das Nest ebenfalls heraus und dort befindet sich auch das Einflugloch. Mit zunehmender Frostgefahr sterben alle Individuen des Hornissenvolkes bis auf die Jungköniginnen ab. Sie suchen sich einen frostfreien Überwinterungsplatz, um im nächsten Frühjahr mit ihren ersten Eiern den Grundstein für neue Hornissenkolonien zu legen.
Sulzbach-Rosenberg
26.10.2021 - 16:17 Uhr
Hornissennest quillt aus dem Meisenkasten
von Andreas Royer
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