Staunen, forschen und entdecken – unter diesem Thema verwandelte sich das Schulgebäude der Jahn-Grundschule in Rosenberg zwei Wochen lang in einen Forschungsparcours, an dem sich die Schüler spielerisch an 46 Experimentierstationen die Hintergründe technisch-naturwissenschaftlicher Phänomene erschließen konnten. Selbstständig durften sie die Stationen ausprobieren und erforschen und wurden dabei ganz automatisch zum eigenständigen und selbstgesteuerten Entdecken und Lernen angeregt, heißt es von der Schule. Bei Experimenten mit oft nur einfachen Materialien ließen sie Luftballone tanzen, einen eckigen Würfel rollen, Magnetnadeln kreisen, Gläser klingen, machten Bleistiftstriche hörbar und verglichen die Geschwindigkeiten rollender Kugeln auf verschiedenen Wegen. Höchst erstaunlich war auch das Phänomen, eine Platte gegen den Luftdruck an der Decke oben kleben zu lassen. Der Druckunterschied, der dabei entsteht, lässt auch Flugzeuge fliegen.
Die Jahnschule ist eine von zwölf Schulen in ganz Bayern, denen jährlich die Stationen zur Verfügung gestellt werden. Diese „Miniphänomenta in Bayern“ ist ein Projekt der Bildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw). Die Bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm unterstützen das Projekt als Hauptförderer. Als Vertreter der Geschäftsstelle Oberpfalz erklärte Artur Nowak, dass durch die Unterstützung für dieses Projekt die Begeisterung für technische Berufe geweckt werden soll, vor allem auch bei Mädchen.
Zum „Tag der Öffentlichkeit“ beim Schulfest konnten die Eltern und Gäste die Stationen selbst kennenlernen. Die Projektleiterin Eva Hinterhuber unterstrich, dass es "ein Ziel der Miniphänomena ist, junge Menschen für MINT-Themen zu begeistern". Sie regte an, einige der Stationen in der Schule nachzubauen, damit sie den Schülern langfristig zur Verfügung stehen.
Auch Bürgermeister Michael Göth und Schulamtsdirektor Stefan Tischer zeigten sich beeindruckt von der Bildungsinitiative mit dem Ziel, schon Kinder für Technik zu begeistern. Nach dem offiziellen Teil des Schulfestes, das die Kinder mit Liedern, Sketchen und Tänzen gestaltet hatten, lud Schulleiterin Andrea Dechant alle Eltern und Gäste ein, die Experimentierstationen selbst auszuprobieren.
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