Sulzbach-Rosenberg
29.06.2022 - 16:03 Uhr

Klares Ja aus Sulzbach-Rosenberg zur Raiffeisenbank-Fusion mit Amberg

Die Gegenwart ist gut, die Zukunft soll noch besser werden: Deshalb vereinigt sich die Sulzbach-Rosenberger Raiffeisenbank mit ihrer Amberger Schwester. Das Ziel: Eine zukunftsfähige Genossenschaftsbank in der Region.

Mit Blumen für die wiedergewählten Aufsichtsrats-Mitglieder Hildegard Mutzbauer und Peter Iberer gratulieren die Bank-Vorstände (von links) Erich Übler und Martin Sachsenhauser, Aufsichtsratsmitglied Jürgen Bodendörfer, Walter Friedrich vom Genossenschaftsverband Bayern und Aufsichtsrats-Vorsitzender Dieter Heldrich. Bild: Raiffeisenbank/exb
Mit Blumen für die wiedergewählten Aufsichtsrats-Mitglieder Hildegard Mutzbauer und Peter Iberer gratulieren die Bank-Vorstände (von links) Erich Übler und Martin Sachsenhauser, Aufsichtsratsmitglied Jürgen Bodendörfer, Walter Friedrich vom Genossenschaftsverband Bayern und Aufsichtsrats-Vorsitzender Dieter Heldrich.

Die Zustimmung zur geplanten Verschmelzung mit Amberg ging glatt über die Bühne: Alle 36 Bank-Teilhaber sagten bei der Vertreterversammlung der Raiffeisenbank Sulzbach-Rosenberg im Capitol Ja zu den Plänen, die ihnen Aufsichtsrat und Vorstand erläuterten.

"Niedrigzinsumfeld, Regulierung und Digitalisierung sind die Aufgaben, die grundlegend neue Wege erforderlich machen", erklärte Aufsichtsratsvorsitzender Dieter Heldrich. Fusionen seien ein probates Mittel, um den Herausforderungen auf betriebswirtschaftlicher Ebene zu begegnen.

Wachstum trotz Coronapandemie

Über das Geschäftsjahr 2021 zog Vorstandsmitglied Erich Übler eine positive Bilanz: "Trotz der Corona-Pandemie lagen wir auf Wachstumskurs und konnten Marktanteile hinzugewinnen." Die Bilanzsumme habe sich 2021 um 7,3 Prozent auf 518 Millionen Euro erhöht, "das Wachstum hat damit unsere Erwartungen übertroffen“. Das Kunden-Gesamtvolumen, das Kreditgeschäft, die Einlagen, das Kundenvermögen und die Eigenkapitalausstattung, überall waren laut Übler Zuwächse zu verzeichnen. Auch die Zahl der Mitglieder habe sich leicht erhöht auf momentan 9586 mit 39.170 Geschäftsanteilen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ergab eine „geordnete Vermögenslage“ mit einer Aufwand-Ertrags-Relation von 64,8 Prozent. Dass zu einer positiven Bilanz vor allem die Bank-Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beitragen, hoben alle Redner des Abends hervor. "Sie sind es, die unserer Bank ein Gesicht geben", lobte Erich Übler. Sein Kollege Martin Sachsenhauser wies darauf hin, dass die Sulzbach-Rosenberger Raiffeisenbank für höchste Qualität und exzellenten Kundenservice ausgezeichnet worden sei.

Mehr Umsatz im Warengeschäft

Auch die Raiffeisen-Lagerhaus GmbH Amberg-Sulzbach hat erfolgreich gearbeitet. Geschäftsführer Hans-Jürgen Maul zeigte für 2021 einen Gesamtumsatz der fünf Warengeschäftsstellen von 38,6 Millionen Euro auf, rund fünf Millionen mehr als im Jahr 2020. "Die Rentabilität war zufriedenstellend, obwohl sich die wirtschaftliche Situation der deutschen Landwirtschaft in diesem Zeitraum wieder deutlich verschlechtert hat", war sein Fazit.

Breiten Raum bei der Vertreterversammlung nahm das Gutachten des Genossenschaftsverbands Bayern über das positive Ergebnis der gesetzlichen Prüfung ein, die der Bank eine „ordnungsgemäße Leitung“ bescheinigt. Walter Friedrich, der Leiter Operative Prüfung vom Genossenschaftsverband Bayern, informierte über den Inhalt des Fusionsvertrages. Seine Bitte um ein "kraftvolles Signal der Zustimmung für diesen zukunftsweisenden Weg" fand Gehör. Unter den wachsamen Augen der Notarin Katja Rödiger billigten die 36 Bank-Vertreter einstimmig das Zusammengehen mit der Amberger Schwester-Bank.

Personelle Weichen wurden dafür ebenfalls gestellt. Als Aufsichtsratsmitglieder für die vereinigte Bank wurden die bisherigen nominiert: Hildegard Mutzbauer und Peter Iberer, die nach Ablauf ihrer Amtszeit von den Vertretern wieder gewählt wurden, Jürgen Bodendörfer, Markus Graf, Dieter Heldrich und Gisela Schneider. Für den Wahlausschuss wurden vorgeschlagen Karin Wittmann, Georg Bär und Helmut Pilhofer.

Hintergrund:

Der Gewinn und wozu er verwendet wird

  • Jahresüberschuss 2021: 515.716,31 Euro (leicht unter dem Niveau des Vorjahres)
  • Dividende an die Teilhaber: in Höhe von 2 Prozent ihrer Einlage
  • Gesetzliche Rücklage: 100.000 Euro
  • Andere Ergebnisrücklage: 290.000 Euro
  • Abgeführte Steuern: 689.000 Euro
 
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