Lebensmittel retten und bedürftigen Menschen unbürokratisch helfen: Das macht seit 2005 die Tafel in Amberg. Sie unterstützt rund 8000 Menschen, die ausgegebenen Lebensmittel stammen von 72 Lebensmittelmärkten, Bäckereien und Metzgereien der Region. Zusammen sind es etwa 250 Tonnen Lebensmittel pro Jahr, die in 25.000 Warenkörben ausgegeben werden. Im Einsatz für die Tafel sind 85 ehrenamtliche Helfer.
Mit diesen Zahlen stellte Tafel-Vorsitzender Bernhard Saurenbach den Damen des Ökumenischen Kleiderladens Sulzbach-Rosenberg die Einrichtung vor. Saurenbach erläuterte den Besucherinnen das System der Lebensmittelausgabe, zeigte ihnen den Verkaufsraum und das Lager im Keller. Hier warten Schokoladennikoläuse, große Mengen Nudeln, aber auch Schultaschen auf Kunden. Die Schultaschen besorgt die Tafel nach Saurenbachs Angaben immer im Herbst, wenn sie mit großen Preisnachlässen angeboten werden. Zum Schulanfang freuen sich dann Kinder darüber.
Das Kleiderladenteam war nicht nur aus Interesse gekommen, sondern hatte auch eine 2000-Euro-Sepende mitgebracht. „Wenn wir keine Spenden bekämen, würde die ganze Tafel nicht funktionieren“, stellte Saurenbach fest. Die 2000 Euro hatte der Kleiderladen mit dem Verkauf gespendeter Kleidung eingenommen. Seit 20 Jahren werden die Einnahmen gespendet, sagte Leiterin Christine Lier und betonte: „Wenn man weiß, wohin man es gibt und wie es verwendet wird, dann gibt man es gern.“
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