Willi Morgenschweis wurde in in jungen Jahren stark durch die Christliche Arbeiter-Jugend (CAJ) geprägt. Von der christlichen Verbandsarbeit führte ihn der Weg hinein in die CSU. Ab 1973 führte er den damaligen CSU-Ortsverband Rosenberg, ab 1977 20 Jahre lang den fusionierten Ortsverband Sulzbach-Rosenberg, insgesamt also 24 Jahre.
Ebenso 24 Jahre amtierte er als stellvertretender Landrat, und bis 2008 wurden auch die 24 Jahre als Stadtrat voll. Der Sprung in den Kreistag gelang ihm schon 1978. 1990 wirkte Willi Morgenschweis als Nachrücker von Wolfgang Dandorfer auch kurzzeitig als CSU-Landtagsabgeordneter - ein kurzes Gastspiel, das „interessant und im Hinblick auf spätere Problemlösungen hilfreich war“, wie er sich erinnert. Als Vorstandsmitglied war er am Aufbau des seinerzeitigen ATZ-EVUS beteiligt, und ebenso geschätzt war und ist sein Engagement in der katholischen Gemeinde Herz Jesu.
Natürlich kam in seinem Leben auch das Private nie zu kurz: Seit 58 Jahren ist er verheiratet mit Rita aus Cham, sie hat ihm vier Kinder geschenkt, ein Mädchen ist in jungen Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Sieben Enkel im Alter von zwölf bis 31 Jahren sind heute eine große Freude des Jubilars. Großen Stellenwert nimmt immer noch das Singen ein: Dem Kirchenchor Herz Jesu gehört er seit 68 Jahren an. Seine Stimme erklang im Männergesangverein Rosenberg, und er ist aktives Mitglied in der Amberger Chorgemeinschaft und im dortigen Oratorienchor.
Willi Morgenschweis liebt seinen Garten, und seine politische Vergangenheit lässt ihn natürlich nicht los: Interessiert und genau verfolgt er, nicht selten auch kritisch, die heutige Politik in Stadt und Land. Die Führungsriege des CSU-Ortsverbands machte ihm natürlich an seinem Ehrentag ihre Aufwartung, Zweiter Bürgermeister Günter Koller und Vorsitzender Patrick Fröhlich würdigten in kurzen Ansprachen die Verdienste des langjährigen Weggefährten an der „Haltestelle 85“, viele Freunde und Nachbarn schlossen sich der Gratulationscour an. Geschenke zu seinem Geburtstag will der Jubilar übrigens an ein Straßenkinder-Projekt des Rosenberger Pfarrers Thomas Saju weiterleiten.
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