Sulzbach-Rosenberg
23.10.2019 - 16:00 Uhr

Mitgliederzahlen beim VdK steigen stetig

Wachablösung beim VdK: Bei der Mitgliederversammlung des Ortsverbandes wurde Johann Ludwig für den aus Altersgründen nicht mehr angetretenen Herbert Göth zum Vorsitzenden gekürt. Stellvertreterin bleibt Brigitte Riederer.

Der scheidende Ortsvorsitzender wünscht seinem Nachfolger und dem neuen Vorstand viel Erfolg: Von links Irmtraut Engelhardt, Johann Ludwig, Bürgermeister Michael Göth, Margit Schulz, Herbert Göth, Brigitte Riederer, Kreisvorsitzende Marianne Kies-Baldasty, Karin Hetz und Marita Vetter. wsb Wolfgang Steinbacher
Der scheidende Ortsvorsitzender wünscht seinem Nachfolger und dem neuen Vorstand viel Erfolg: Von links Irmtraut Engelhardt, Johann Ludwig, Bürgermeister Michael Göth, Margit Schulz, Herbert Göth, Brigitte Riederer, Kreisvorsitzende Marianne Kies-Baldasty, Karin Hetz und Marita Vetter.

Bürgermeister Michael Göth äußerte sich sich lobend über die Aktivitäten des Sozialverbandes. Dankesworte richtete die Kreisvorsitzende Marianne Kies-Baldasty an Herbert Göth, der 35 Jahre lang federführend im Kreis- und Ortsvorstand tätig war und große Fusstapfen hinterlassen habe.

Wie in den vergangenen Jahren bot der Ortsverband 2019 verschiedene Veranstaltungen wie die Muttertagsfeier und Geburtstags- und Krankenbesuche an, berichtete Herbert Göth. Ein- und Austritte hielten sich die Waage. Leider habe man aber dazu 16 Todesfälle zu beklagen. Insgesamt gehören dem Ortsverband über 1000 Mitglieder an.

Mit einem Rekordmitgliederstand von zwei Millionen Mitgliedern sei der VdK bundesweit der größte Interessenverband für soziale Angelegenheiten, berichtete die Kreisvorsitzende Marianne Kies-Baldasty. Darunter falle der Landesbezirk Bayern mit 710 000, die Oberpfalz mit 68 000 und der Kreisverband Amberg-Sulzbach mit 10 000 Mitgliedern. Während die politischen Parteien sich mit einem großen Vertrauensverlust konfrontiert sähen und die Zahl der Mitglieder seit der Wiedervereinigung halbiert wurde, konnte der VdK in dieser Zeit die Mitgliederanzahl verdoppeln. "Dies ist ein großer Vertrauensbeweis", betonte Marianne Kies-Baldasty.

Nachdem der VdK nach dem Krieg zunächst als Kriegsopferverband in der Öffentlichkeit galt, werde man jetzt als Sozialverband wahrgenommen, der sich für alle Generationen einsetze. Dabei greife man Themen wie Rente und Altersarmut, Pflege und Gesundheit, Inklusion und Arbeitsmarkt auf. Spezielle Sorgen bereiteten dem VdK aber die Frauen, die bei der Rente oft das Nachsehen hätten. Bei vergleichbaren beruflichen Startbedingungen erhalten Frauen 26 Prozent weniger Rente als Männer.

Teilzeit und Niedriglohn erhöhen die Gefahr für Altersarmut enorm. Frauen müsse die Möglichkeit geboten werden, unabhängig vom Partner eine gute Altersversorgung aufbauen zu können. Eine bessere Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf, von denen nicht nur die Frauen, sondern auch die Männer und die Familie profitieren, sei ein Schritt in die richtige Richtung.

"Helft Wunden heilen" heißt das Motto: Vom 18. Oktober bis 17. November bittet der VdK wieder um Spenden, die für die Linderung der Not von Mitbürger verwendet werden. Dazu sind Sammler von Haustür zu Haustür unterwegs.

Info:

Neuwahlen

Das sind die Wahlergebnisse bei der VdK-Hauptversammlung: Vorsitzender Johann Ludwig, 2. Vorsitzende Brigitte Riederer, Kassiererin Marita Vetter, Schriftführerin Karin Hetz, Frauenbeauftragte Irmtraud Engelhardt, Beisitzer Margit Schulze, Herbert Göth und Barbara Göth

 
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