Nicht immer muss ein Aufenthalt im Krankenhaus mit Stress, unangenehmen Gerüchen und schwierigen Situationen verbunden sein. Eine neues Pflegeangebot in den beiden Krankenhäusern in Sulzbach-Rosenberg und Auerbach soll den Aufenthalt für Patienten so angenehm wie möglich machen. Laut einer Pressemitteilung können dort die Patienten jetzt mit verschiedensten Anwendungen der Aromapflege unterstützt werden. Dazu zählen unter anderem Massagen und Wickel sowie die Begleitung der Pflege mit aromapflegerischen Materialien und auch eine angenehme Raumbeduftung, angepasst auf die individuellen Bedürfnisse.
Es seien Anwendungsbereiche festgelegt worden, bei denen die Aromapflege künftig zum Einsatz kommen könne, teilt Pressesprecherin Marie Ehras mit. „Der Patient soll eine Linderung von belastenden Symptomen (z.B. postoperativer Übelkeit) erfahren. Auch bei Menschen mit Demenz oder im palliativen Kontext können positive Wirkungen erzielt werden. Zudem kann ein angenehmes Raumklima zur Genesung beitragen.“
Pfleger vorab geschult
Die Pflegekräfte der Stationen seien ausführlich geschult worden. Es wurde auch vermittelt, wie sehr einzelne Düfte und Duftmischungen den Alltag beeinflussen und zum Wohlbefinden beitragen können. Mit diesem Wissen wurden von den Pflegefachkräften Kriterien formuliert, unter welchen Aspekten die Anwendung im Pflegealltag umsetzbar ist und worauf speziell geachtet werden muss.
Geeignet sei die Aromapflege für alle Patienten, bei denen keine Allergie gegen einen der Inhaltsstoffe vorliegt und die der Anwendung zustimmen. Beides wird vorher abgeklärt. Zum Einsatz kämen 100 Prozent naturreine Pflanzenkräfte in Form von ätherischen Ölen, Pflegeölen und Pflanzenwässern. Die vielfältigen Wirkweisen der Öle bereichern sowohl die Grundpflege, als auch die therapiebegleitende Pflege. Sie helfen, den Körper in der Krankheit zu unterstützen und das ganzheitliche Wohlbefinden zu fördern, heißt es. So könnten ätherische Öle, Pflegeöle oder Pflanzenwässer etwa dabei helfen, schlechte Gerüche zu neutralisieren oder die Keimbelastung in der Raumluft zu verringern. Anwendungen auf der Haut verbesserten zudem das Hautbild oder linderten Schmerzen.
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