Sulzbach-Rosenberg
26.04.2019 - 17:04 Uhr

Pläne für die Zukunft in Sulzbach-Rosenberg: Storg-Immobilie und Lilien-Center

Östlich des Sulzbach-Rosenberger Stadtturms gibt es zwei Herausforderungen, die dringend angepackt werden müssten, aber seit Jahren brach liegen: das Lilien-Center und die alte Storg-Immobilie. In einem Fall scheint sich bald etwas zu tun.

Bis auf fünf Geschäfte steht das Lilien-Center leer. Bürgermeister Michael Göth hofft, bald eine positive Entwicklung miterleben zu können. Bild: Stephan Huber
Bis auf fünf Geschäfte steht das Lilien-Center leer. Bürgermeister Michael Göth hofft, bald eine positive Entwicklung miterleben zu können.

Im Jahr 2016 führte die Sulzbach-Rosenberger Zeitung ein Interview mit Bürgermeister Michael Göth über die Zukunft des damals erworbenen Storg-Gebäudes. Um eine Lösung zu finden, nannte das Stadtoberhaupt einen Zeitraum von circa zwei Jahren als realistisch. Seither sind drei Jahre vergangen.

In einem Gespräch mit Oberpfalz-Medien klärte Göth zusammen mit Liegenschaftsamts-Leiter Hans-Jürgen Winter und Stadtbaumeisterin Petra Schöllhorn über den derzeitigen Stand sowohl beim Storg-Gebäude als auch beim Lilien-Center auf. Bei ersterem scheint sich etwas zu tun - nicht nur an der Fassade. Zur Storg-Immobilie sagte Göth: "Wir befinden uns in intensiven Gesprächen mit einem Investor." Wie genau die Wiederbelebung des einstigen Kaufhauses aussehen soll und um wen es sich bei dem Investor handelt, darüber wollte er noch nicht sprechen: "Wir werden darüber informieren, wenn alles unter Dach und Fach ist."

Einzelne Entwicklung

In einigen Wochen sollen genauere Details bekanntgegeben werden. Je nach dem, wie das Gebäude genutzt werde, müssten Überlegungen angestellt werden, wie Parkmöglichkeiten geschaffen werden könnten. "Angenommen, es würden dort Wohnungen entstehen, bräuchte jeder Mieter einen eigenen Stellplatz", so Göth.

Von einer gemeinsamen Entwicklung mit dem Lilien-Center ist die Stadt mittlerweile abgewichen. "In Abstimmung mit dem Stadtrat haben wird damals die Storg-Immobilie erworben, um selbst das Heft des Handelns in der Hand zu haben", sagte Göth. Beim von Leerständen geprägten Lilien-Center sieht es allerdings anders aus. "Natürlich sind wir daran interessiert, die Entwicklung des Lilien-Centers aus städteplanerischer Sicht mitzugestalten", sagte der Rathauschef. Inhaber ist aber nicht die Stadt, sondern die "Rosenberger Straße Entwicklungs-GmbH" mit dem Sitz in Erlangen. Eine Herausforderung für die Stadt.

Inhaber nicht greifbar

Liegenschaftsamts-Leiter Hans-Jürgen Winter erklärte: "Die Firmen-Vertreter, die regelmäßig zu uns kommen und mit uns über den Stand des Liliencenters sprechen, variieren häufig." Tatsächlich: Wer nach der "Rosenberger Straße Entwicklungs-GmbH" im Internet sucht, findet weder eine Mail-Adresse noch eine Telefon-Nummer. Einen Kontakt vermitteln, um mit einem Verantwortlichen der Firma sprechen zu können, wollte der Liegenschaftsamts-Leiter aus Datenschutzgründen nicht.

Wie eine wünschenswerte Entwicklung der beiden Immobilien aussehen könnte, verrät Stadtbaumeisterin Petra Schöllhorn: "Idealerweise würde die Altstadt Menschen von den beiden Immobilien anziehen und andersherum die Menschen aus der Altstadt beispielsweise in das Lilien-Center gehen."

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Pamela Frank

Ich habe jetzt mal auf die Schnelle Google bemüht und nach obenstehender »Rosenberger Straße Entwicklungs GmbH« gesucht. Adresse ist die der Anwaltskanzlei Sallek+Partner in Erlangen. Vorheriger Geschäftsführer ist einer der Rechtsanwälte der Kanzlei, wie den üblichen Handelsregister Seiten zu entnehmen ist. Die Adresse blieb jedoch auch noch einem Inhaberwechsel gleich – ganz verwegen würde ich nun annehmen, dass es sinnvoll wäre die Telefonnummer und Email Adresse der Seite der Kanzlei zu entnehmen. Schwups hat man die Kontaktdaten. ;)

27.04.2019
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.