Die "Frederik und Luca-Stiftung", für die Polizeischüler des 71. Ausbildungsseminars der Bereitschaftspolizei Sulzbach-Rosenberg in der Vorweihnachtszeit gesammelt hatten, wurde vor drei Jahren nach einer Gewalttat von den Eltern zweier getöteter Jungen gegründet. Am 26. Januar 2019 waren Luca Ballmann und Frederik Wilke an der S-Bahnstation "Frankenstadion" in Nürnberg Opfer einer Gewalttat geworden. Die beiden 16-Jährigen hatten zunächst versucht, schlichtend und deeskalierend in eine Auseinandersetzung zwischen anderen Jugendlichen eingreifen. Dabei wurden sie vor einen einfahrenden Zug gestoßen und tödlich verletzt.
Die 2019 gegründete Stiftung setzt sich laut einer Pressemitteilung für ein gewaltfreies, friedvolles, tolerantes und soziales Miteinander und insbesondere für Jugendliche ein. Ihre Ziele verwirklicht die Stiftung, indem sie präventive Maßnahmen zur Gewaltvermeidung und zur Verankerung von Toleranz und Akzeptanz in der Gesellschaft stärkt. Die Stiftung unterstützt bayernweit Schulen, Veranstaltungen und Initiativen – mit dem Zweck der Zivilcourage und Gewaltfreiheit.
Die Polizeischüler aus Sulzbach-Rosenberg haben 800 Euro für die Stiftung gesammelt und nun das Geld übergeben. Celine und Björn Wilke, die Eltern von Frederik, freuten sich sehr über die Spendenbereitschaft und die Großzügigkeit der Polizeischüler des Seminars.
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