Aus der Bevölkerung hatte es in der Nacht zum Donnerstag Beschwerden wegen einer nächtlichen Ruhestörung im Bereich des Rosenberger Schlossbergs gegeben. Deshalb rückten Streifen der örtlichen Polizeiinspektion und des Einsatzzuges Amberg gegen 1.25 Uhr zu einer Kontrolle aus. Als die ersten Uniformierten eintrafen, flüchteten vier junge Leute, drei Männer und eine Frau im Alter von 19 und 20 Jahren, zunächst zu Fuß, aber nicht spurlos:"Diverse frische Unrat-Ablagerungen zeugten von ihrem Aufenthalt", berichtet die Polizei.
Alle vier Störenfriede erwischt
Da weitere Einsatzkräfte taktisch gut positioniert waren, konnten alle vier aber schon kurze Zeit später kontrolliert und ihre Personalien festgestellt werden. Die 19-jährige Frau wurde gegen 1.30 Uhr am Fuß des Schlossberges in einem Auto angetroffen. Laut Polizei hatte sich in dem Fahrzeug "deutlicher Geruch von Marihuana ausgebreitet". Deshalb wurde der Rucksack der jungen Frau durchsucht. Die Beamten fanden darin "eine geringe Menge des verbotenen Stoffes sowie weitere Betäubungsmittel-Utensilien". Die Sachen wurden beschlagnahmt, die 19-Jährige erwartet ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Gegen 1.35 Uhr wurde ein weiterer der Flüchtigen, ebenfalls 19 Jahre alt, auf dem Schlossbergweg in seinem Wagen kontrolliert. Hier stieg den Polizisten "deutlicher Atemalkoholgeruch in die Nase". Eine Kontrolle bestätigte den Alkoholverdacht beim Fahrer. "Der Messwert ergab allerdings keinen Anlass für weiterreichende Folgemaßnahmen", heißt es im Polizeibericht. Die Beamten untersagten die Weiterfahrt und stellten den Zündschlüssel des Wagens vorübergehend sicher.
Weitere Kontrollen folgen
Bilanz des Einsatzes: "Alle vier Personen erwartet wegen ihres vorangegangenen Verhaltens auch ein Bußgeldverfahren wegen Verstoßes gegen die Grünanlagensatzung der Stadt Sulzbach-Rosenberg." Die Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg kennt das Problem "wiederkehrender Ordnungsstörungen im Bereich des Schlossberges hinreichend", wie sie mitteilt. Sie kündigt an: "Nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund der derzeit besonders geltenden Infektionsschutzvorschriften werden weitere Kontrollen folgen."
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.