Die heftigen Schneefälle von Freitag, 1. Dezember, auf Samstag, 2. Dezember, sorgten nach Angaben von Kreisbrandinspektor Armin Daubenmerkl für über 100 Einsätze der Kreisfeuerwehren. „Bis Sonntagnachmittag musste alleine 76 Baum- oder Astbeseitigungen abgearbeitet werden. Bei den zahlreichen Verkehrsunfällen blieb es meist bei Blechschäden oder es gab nur Leichtverletzte. Allerdings musste verschiedene Straßen teilweise auch länger, wie etwa die B 85 bei Pittersberg, gesperrt werden“, informierte Daubenmerkl. Im Stadtgebiet von Amberg war es dagegen auf Anfrage von Oberpfalz-Medien bei Stadtbrandrat Heinrich Scharf nur zu zwei umgestürzten Bäumen im Bereich Gailoh gekommen, die von der Amberger Feuerwehr von der Straße geräumt wurden.
Inwieweit Straßenglätte für einen Unfall am Freitag, 1. Dezember, gegen 21.10 Uhr infrage kommt, muss erst noch geklärt werden. Was aber fest steht, ist eine sehr hohe Schadenssumme: Ein 27-jähriger Sulzbach-Rosenberger war am Freitag, 1. Dezember, mit seinem Lkw-Gespann von Unterschwaig kommend, auf der Ortsverbindungsstraße in Richtung Hahnbach unterwegs. Dabei kam laut Informationen der Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg der rechte Reifen des Anhängers auf das Bankett, so dass das Fahrzeuggespann ins Schlingern geriet. Anschließend kippte der Anhänger in den Graben am rechten Fahrbahnrand.
Der Lkw, der einige Meter weiter zum Stehen kam, riss dabei die Deichsel des Anhängers heraus. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt. Wie die Beamten im Pressebericht weiter angeben, wurde der Anhänger durch eine Spezialfirma aus dem Graben geborgen. Die Feuerwehr Hahnbach richtete eine Umleitung ein, da die Frohnbergstraße für etwa vier Stunden komplett gesperrt war. Der Schaden am Anhänger wird auf rund 100 000 Euro geschätzt. Der Flurschaden wird mit etwa 100 Euro beziffert. Wie die Polizei weiter berichtet, war die Feuerwehr Hahnbach mit rund 20 Kräften und drei Fahrzeugen zur Unfallstelle geeilt. Auch der Kreisbrandmeister machte sich ein Bild vom Unfallgeschehen.
Darüber hinaus war es in den Zuständigkeitsbereichen der Polizeiinspektionen Amberg, Sulzbach-Rosenberg und Hersbruck von Freitag, 1. Dezember, auf Samstag, 2. Dezember, zu mehreren Verkehrsunfällen gekommen. Auch die Feuerwehren des Landkreises mussten mehrfach zur Beseitigung von auf der Fahrbahn liegenden umgestürzten Bäumen ausrücken. Bei den Verkehrsunfällen kamen die Fahrzeugführer meistens wegen Schnee und Eis von der Fahrbahn ab und kollidierten mit anderen Fahrzeugen.
Glücklicherweise kam es dabei zu keinen schwereren Verletzungen. Als Unfallursachen nannte die Polizei neben der plötzlich eintretenden Glätte, nicht angepasste Geschwindigkeit oder auch Fahrzeuge, die nicht mit den erforderlichen Winterreifen ausgestattet waren. In den beiden letztgenannten Fällen müssen die Fahrzeugführer nun mit einem Bußgeld rechnen.
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