Sulzbach-Rosenberg
10.07.2018 - 15:15 Uhr

Schwung für duales Studium

Ein duales Studium ist für immer mehr angehende Studenten eine attraktive Option. Mit diesem Trend setzt sich auch das Berufliche Schulzentrum Sulzbach-Rosenberg intensiv auseinander.

Ziel ist es, die regionalen Betriebe auf den dualen Studiengang Bürokaufmann/-frau aufmerksam zu machen. Im Bild von links: Sabine Fersch und Bernhard Kleriel (Leitung des Beruflichen Schulzentrums), Thomas Feyrer und Claus Koss von der OTH Regensburg und Sabine Märtin (OTH Amberg-Weiden). Stephan Huber
Ziel ist es, die regionalen Betriebe auf den dualen Studiengang Bürokaufmann/-frau aufmerksam zu machen. Im Bild von links: Sabine Fersch und Bernhard Kleriel (Leitung des Beruflichen Schulzentrums), Thomas Feyrer und Claus Koss von der OTH Regensburg und Sabine Märtin (OTH Amberg-Weiden).

Gemeinsam mit der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Amberg-Weiden und der OTH Regensburg bietet das Schulzentrum ab dem Wintersemester 2019/20 den dualen Studiengang Kaufmann/-frau für Büromanagement als Verbundstudium an. Das Angebot gilt besonders leistungswilligen Studenten, die in komprimierter Zeit parallel zum Studium einen Ausbildungsabschluss erlangen wollen.

Beste Vorbereitung

Um auf die Abschlussprüfung von Industrie- und Handels- sowie Handwerkskammer bestmöglich vorbereiten zu können, schiebt sich an dieser Stelle die Berufsschule ein: Sie will die dualen Studenten in den ersten beiden Semestern zusätzlich fördern und dann auch online Materialien für die Abschlussprüfung zur Verfügung stellen.

Jetzt fehlen nur noch die Betriebe: Für die rund 900 Unternehmen in der Oberpfalz, die Bürokauffrauen und -männer ausbilden, fand in der Berufsschule am Montag eine Informationsveranstaltung statt. Die Vertreter der Firmen wurden mit dem Verbundstudium vertraut gemacht und bekamen einen Einblick in den Aufbau des dualen Systems. "Ziel ist es, dass wir im ersten Jahr die dual Studierenden mitwirkend begleiten. Sie bekommen durch das Doppelqualifizierungsangebot Praxisnähe und einen starken Draht zum Unternehmen", sagt Bernhard Kleierl, der Leiter des Beruflichen Schulzentrums.

Rahmen ist gelegt

Der Rahmen sei gelegt, das Konzept des Verbundstudiums ausgereift. "Zeit, mit den Betrieben zu kooperieren. Durch eine Kooperationsvereinbarung, die wir mit jedem Unternehmen treffen, das einen dual Studierenden aufnimmt, wollen wir mit den Firmen zusammenarbeiten und eine Struktur mit Mentoren als Ansprechpartner schaffen", betont Professor Claus Koss von der OTH in Regensburg. Den oberpfälzischen Betrieben wurde in der Veranstaltung verdeutlicht, dass nicht nur der Studierende durch die Zusammenarbeit der verschiedenen Kooperationspartner profitiert. Durch das Verbundstudium würden die Studierenden frühzeitig an die Firma gebunden. Und diese könne mit gesetzten Schwerpunkten den Lernenden an seine künftige Position im Unternehmen lenken.

"An Hochschulen führen viele Wege. Das duale Studium als Verbundstudium ist ein anspruchsvoller, aber effektiver, der eine Inklusion in einen regionalen Betrieb mit sich bringt", sagt Koss.

 
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