Das Grundstück der neuen Tagespflege stammt von der direkt benachbarten Hosenfabrik Hiltl in der Asamstraße. Die rund 1000 Quadratmeter wurden im Jahr 2018 angekauft, nächste Woche starten die Arbeiten, noch heuer soll der Betrieb mit 23 Pflegeplätzen aufgenommen werden.
Hilfe für Menschen
Diakonin Irene Elsner freute sich beim offiziellen Spatenstich als Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der Ökumenischen Sozialstation über den Besuch der Nachbarn und der Mitarbeiter. Die Träger sind die Elisabethenvereine Rosenberg und St. Marien, der Evangelische Diakonieverein Sulzbach und der Gemeindediakonieverein Rosenberg. Elsner verwies auf die Hilfe für Menschen, die durch die Werke der Barmherzigkeit von der Sozialstation tagtäglich praktiziert werde. Mit dieser erneuten Expansion liege die Sozialstation am Puls der Zeit.
Caritas-Geschäftsführer Günter Koller stellte das vom Architekturbüro Werner Hedrich geplante 1,6-Millionen-Euro-Projekt kurz vor: Bodenstabilisierung sei für das Fundament nötig, die Außenwände seien aus Stahlbeton, die Innenwände aus verputztem Mauerwerk. Ein Dachstuhl mit Ziegeldeckung und vielfache Wärmedämmung würden kombiniert mit völligem Verzicht auf fossile Brennstoffe: Luft-Wasser-Wärmepumpe, Photovoltaik-Anlage, Batterie-Puffer und kontrollierte Raumlüftung über Wärmetauscher samt Niedertemperatur-Fußbodenheizung sorgten dafür, "dass wir völlig energieautark sind", freute sich Koller.
Starke Entlastung
Eine Brücke über den Rosenbach ("Kunst am Bau") werde für kurze Wege zwischen der Sozialstation und der neuen Tagespflege sorgen. Koller dankte den Trägern, der Stadt und den Nachbarn für gute Zusammenarbeit. Bürgermeister Michael Göth verwies darauf, dass die Menschen immer älter würden und die Einrichtung einer Tagespflege eine starke Entlastung für pflegende Angehörige sei. "Diese Institution ist ein weiterer wichtiger Schritt zu einer senioren- und bedarfsgerechten Stadt."
Beim Spatenstich halfen dann alle Beteiligten zusammen, und weil das Fernsehteam ein kleines bisschen zu spät kam, wurde der Akt kameragerecht noch einmal wiederholt. Den Schlusssatz sprach der sichtlich stolze Geschäftsführer Günter Koller: "Wir bauen ökumenisch, ökonomisch und ökologisch."














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