Seit 2. September gilt die 14. Infektionsschutzmaßnahmenverordnung des Freistaats Bayern, die wesentliche Erleichterungen der Corona-Beschränkungen beinhaltet. Darauf reagiert die Stadt Sulzbach-Rosenberg mit der Ankündigung, ihre Verwaltung ab Montag, 13. September, wieder sukzessive zu öffnen. Das betrifft zunächst das besonders publikumsintensive Einwohnermeldeamt mit Passamt, Fundamt und Wahlamt sowie das Sozialamt im Erdgeschoss des Hauses für Bürgerdienste am Luitpoldplatz.
Bevor die Bürger dort vorstellig werden, müssen sie aber in bestimmten Angelegenheiten weiterhin vorher einen Termin vereinbaren. "Dies ist insbesondere bei der An- und Ummeldung des Wohnsitzes sowie der Beantragung von Ausweisdokumenten der Fall", schreibt die Stadt und verweist auf die Erfahrung des vergangenen Jahres, dass der vorhergehende telefonische Kontakt den zeitlichen Aufwand für den Bürger verringere. Ein mehrmaliges Erscheinen in der Behörde wegen fehlender oder falscher Unterlagen lasse sich so in den meisten Fällen vermeiden.
Auch für alle übrigen Anliegen beim Einwohnermeldeamt empfiehlt sich eine vorherige Terminvereinbarung unter 09661/510 179. Wer unangemeldet kommt, muss vielleicht längere Wartezeiten in Kauf nehmen, gibt die Stadt zu bedenken. Diese drohen vor allem in den nächsten beiden Wochen, wenn die Bundestagswahl für zusätzlichen Andrang in der Verwaltung sorgen werde.
Schalterdienst mit zweieinhalb Kräften
Selbst Verwaltungsvorgänge, die vermeintlich im Handumdrehen zu erledigen sind, beanspruchten eine erheblich längere Zeitspanne für Nacharbeiten und die einzuhaltenden Hygienemaßnahmen. Diese müssten von den im eigentlichen Schalterdienst zur Verfügung stehenden zweieinhalb Kräften bewältigt werden. Das gelte auch für die aus Bürgersicht rasche Abholung von Ausweisdokumenten.
Briefwahlanträge per QR-Code oder online
Für Anliegen im Zusammenhang mit der Bundestagswahl ist keine Terminvereinbarung erforderlich, aber es könne mitunter zu Wartezeiten kommen. Einen Appell richtet die Stadt an alle, die Briefwahl beantragen möchten: "Tun Sie dies vorzugsweise anhand des auf der Wahlbenachrichtigung aufgedruckten QR-Codes, online über die Homepage der Stadt https://wahlen.suro.city/ oder schriftlich durch Einwurf in den Briefkasten am Haus für Bürgerdienste."
Warteraum mit beschränkter Kapazität
Besucher des Sozialamtes bittet die Stadt weiter um eine vorherige telefonische Kontaktaufnahme. Im Eingangsbereich des Hauses für Bürgerdienste ist zwar ein Warteraum eingerichtet, aber bei den derzeit gültigen Infektionsschutzvorschriften bietet er lediglich Platz für eine beschränkte Anzahl von Personen. Möglicherweise muss vor dem Haus gewartet werden. Das versuche sie durch eine Koordinierung der Besucherströme zu minimieren, versichert die Stadt. Die Lenkung der Besucher erfolge derzeit noch durch zusätzliches Personal, bis eine Aufrufanlage in Betrieb gegangen ist.
Zugang zu Standesamt, Ordnungsamt, Liegenschaftsamt und Wirtschaftsförderung
Bürger, die ein Anliegen beim Standesamt, Ordnungsamt, Liegenschaftsamt oder der Wirtschaftsförderung vorbringen möchten, melden sich über die Sprechanlage an der grünen Zwischentür im Foyer des Erdgeschosses im Haus für Bürgerdienste. "Die entsprechenden Nebenstellen und die Funktionsweise der Sprechanlage ist deutlich ausgeschildert", heißt es. Mitarbeiter gewähren dann Einlass oder holen die Besucher persönlich an der Tür ab.
Tourist-Info im Rathaus offen
Auch die Tourist-Info im Rathaus ist zwischenzeitlich wieder zugänglich. "Wir bitten jedoch die getroffenen Schutz- und Hygienemaßnahmen einzuhalten, insbesondere das Tragen einer medizinischen Gesichtsmaske", schließt die Pressemitteilung.















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