Sulzbach-Rosenberg
20.02.2019 - 15:55 Uhr

Stadtgärtnerei bezieht Domizil im Sportpark

Wird der Frühling im Stadtgebiet in diesem Jahr eher etwas farblos in Erscheinung treten? Eine durchaus berechtigte Frage, wenn man sich den angelaufenen Abbruch der Stadtgärtnerei vor Augen führt. Doch der Betrieb muss weiter laufen.

Ein Großteil des Fuhrparks der Stadtgärtnerei steht jetzt vorübergehend während der Bauphase quasi am alten TV-Fußball-Trainingsgelände. Bild: Andreas Royer
Ein Großteil des Fuhrparks der Stadtgärtnerei steht jetzt vorübergehend während der Bauphase quasi am alten TV-Fußball-Trainingsgelände.

Es grenzt schon durchaus an eine logistische Meisterleistung, denkt man an den Umzug einer ganzen Firma an einen neuen Standort oder in ein neues Domizil. Bei der in kommunaler Verantwortung geführten Stadtgärtnerei zeigt sich ein durchaus ähnliches Bild - vergleichbar mit einem mittelständischen Betrieb.

"Wir mussten quasi im laufenden Betrieb unseren alten Standort verlassen und die Zelte neu aufschlagen. Glücklicherweise haben wir mit freien Räumlichkeiten im Sportpark eine nahe liegende Zwischenstation beziehen können", nennt Leiter Klaus Herbst einen positiven Aspekt. Seit Mitte Januar laufe der aktive Umzug, die Vorarbeiten begannen aber bereits im vergangenen Herbst.

Wie im SRZ-Gespräch weiter zu erfahren war, hätten Verantwortliche aus Gärtnerei und Verwaltung im Vorfeld verschiedene infrage kommende Ausweichquartiere unter die Lupe genommen, um die logistisch und organisatorisch beste Lösung für den fortlaufenden Betrieb zu finden. "Es ist ja auch so, dass an unserem alten Standort nicht alles platt gemacht wird, die Gewächshäuser bleiben beispielsweise stehen", nennt Richard Eagan, stellvertretender Leiter der Stadtgärtnerei, weitere Einzelheiten.

Verlegt worden sei eine Lagerfläche der Stadtwerke neben die Wertstoffhofanlage nach Erlheim. Ein neuer Lagercontainer und eine Blechhalle neben dem Kinderspielplatz am Erlheimer Weg werden von den Stadtgärtnern während der Bauphase ebenfalls genutzt. Auch hier spiele die Nähe zum alten Standort eine wesentliche Rolle.

"Das Team hat sich schon etwas eingelebt im Sportpark, wo uns zwei Büroräume, ein geräumiger Aufenthaltsraum mit Kochnische, zwei Umkleiden sowie eine Toilette mit Waschgelegenheit zur Verfügung stehen. Und ein Großteil unseres Fuhrparks steht jetzt quasi vorübergehend am alten TV-Fußball-Trainingsgelände", sagt Klaus Herbst. Dennoch haben die "Frauen und Männer in Orange" durch den Umzug verständlicherweise mit verschiedenen Umständen zu kämpfen, die zu etwas anderen Arbeitsabläufen zwingen. "Aber wir freuen uns schon alle auf unser neues Domizil am alten Standort", blickt Vorarbeiter Andreas König in die Zukunft.

ONETZ: Kann der Betrieb wie gewohnt weiterlaufen?

Richard Eagan: Natürlich haben wir verschiedene Pläne umstellen und optimieren müssen, um den laufenden Betrieb aufrechtzuerhalten.

ONETZ: Welche Arbeiten stehen gegenwärtig oben auf Ihrer Liste?

Im Februar helfen wir jedes Jahr auch beim Winterdienst mit. Darüber hinaus ist jetzt vor der Brutzeit der Vögel auch der Gehölzrückschnitt und die Pflege der Staudenbeete unsere Aufgabe.

ONETZ: Müssen die Bürger auf die Frühjahrsblüten im Stadtgebiet heuer verzichten?

Gewiss nicht, denn die Gewächshäuser am Erlheimer Weg bleiben ja stehen. Dort läuft der Betrieb auf Hochtouren. Es werden sicher bald viele Pflanzen blühen.

Der Aufenthalts- oder Brotzeitraum im Ausweichquartier wird von den Bediensteten wegen seiner Geräumigkeit gelobt. Bild: Andreas Royer
Der Aufenthalts- oder Brotzeitraum im Ausweichquartier wird von den Bediensteten wegen seiner Geräumigkeit gelobt.
Die Gewächshäuser bleiben stehen. Bild: Andreas Royer
Die Gewächshäuser bleiben stehen.
Auch Container dienen als Lagerräume. Bild: Andreas Royer
Auch Container dienen als Lagerräume.
Der Dachstuhl ist am alten Gärtnerei-Gebäude freigelegt. Bild: Andreas Royer
Der Dachstuhl ist am alten Gärtnerei-Gebäude freigelegt.
 
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